Diese Kühbacherin gehört zur Weltspitze der Quantenphysik
Plus Monika Aidelsburger ist eine Koryphäe in der Quantenphysik. Auf ihrem Weg dorthin halfen ihr unter anderem Durchhaltevermögen und eine hohe Frustrationstoleranz.
In der Oberstufe hatte sich Monika Aidelsburger, 35, aus Kühbach zunächst nicht zugetraut, das Fach Physik als Leistungskurs zu wählen – heute zählen Fachleute sie zur Weltspitze der Quantenphysik. Interesse sei damals zwar schon dagewesen, aber auch die Frage: Schaffe ich das? Auf dem Aichacher Deutschherren-Gymnasium belegte sie ursprünglich den sprachlichen Zweig. Es hieß, Physik sei schwierig. Das ließ sie zweifeln: Wird das Hintergrundwissen reichen? Die Zweifel dürften längst beseitigt sein. Seit 2019 ist sie Professorin für künstliche Quantenmaterie an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Neben dem Aichacher Kulturförderpreis, der 2022 zum ersten Mal auch an die Wissenschaft verliehen wurde, hat sie weitere renommierte Auszeichnungen erhalten.
Etwa den "Starting Grand" des European Reasearch Council und ein Marie-Curie-Forschungsstipendium der Europäischen Union. 2021 gewann sie den wohl bedeutendsten Preis ihres Lebens – in finanzieller, vor allem aber auch in ideeller Hinsicht: Den mit einer Million Euro dotierten Alfried-Krupp-Förderpreis. Sie sagt: "Im ersten Moment war ich geschockt. Ich hatte nicht damit gerechnet und stehe auch nicht so gern im Mittelpunkt." Danach pendelten ihre Emotionen zwischen Erschrockenheit und riesiger Freude, beschreibt Aidelsburger ihre damalige Gefühlslage.
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