Kistenweise geklautes Fleisch zu Hundewurst verarbeitet
Mit dem Verkauf von geklautem Fleisch wollte ein 40-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Aichach-Friedberg sein Gehalt aufbessern. Jetzt stand er vor Gericht.
Aichach Eine Verurteilung per Strafbefehl wegen Hehlerei war die Quittung dafür. Gestern sagte er am Aichacher Amtsgericht als Zeuge im Prozess gegen einen seiner Kunden aus dem Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen aus. In mindestens 40 Fällen habe der 43-jährige Metzger das gestohlene Stichfleisch gekauft, warf ihm die Staatsanwaltschaft vor. Fünf Fälle konnten ihm letztlich nachgewiesen werden. Wegen Hehlerei verurteilte ihn Amtsrichterin Cornelia Handl schließlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 1800 Euro.
Es war anscheinend ganz einfach: Der 40-jährige Mitarbeiter einer Metzgerei im Landkreisnorden entsorgte das beim Schlachten anfallende Stichfleisch, also das Material rund um die Einstichstelle, nicht, sondern nahm die Kisten mit und verkaufte den Abfall (wir berichteten). Einer seiner Abnehmer war ein 43-jähriger Fleischermeister aus dem Donaumoos. Mindestens 30 Mal habe er ihn beliefert, sagte der 40-Jährige aus. Durchschnittlich sei er ein oder zwei Mal pro Woche gekommen und habe zwei Kisten mit den Schlachtabfällen abgegeben. Als Bezahlung seien 50 Euro für drei Kisten vereinbart gewesen. Insgesamt hätten im Laufe der etwa sechsmonatigen „Geschäftsverbindung“ 80 Kisten den Besitzer gewechselt und er dafür rund 1300 Euro eingesteckt, schätzte der 40-Jährige. Erst als er aufflog, war mit dem Fleischhandel Schluss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.