Schiltberg: Bekommt Schiltberg ein Fernwärmenetz?

Plus Die Gemeinde Schiltberg macht sich Gedanken über ihre Energieversorgung. Im Gemeinderat stellt die Firma GP Joule ihr Energiekonzept vor.

VonSabrina Rauscher

„Wir müssen in der Energieversorgung selbstständiger werden“, das sagte Schiltbergs Bürgermeister Peter Kellerer schon in der Bürgerversammlung vor zwei Wochen. In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag stellte nun die Firma GP Joule aus Buttenwiesen ihr Energiekonzept vor. Das 2009 gegründete Unternehmen hat sich auf regenerative Energieerzeugung spezialisiert. Neben Windenergie, Solarenergie und Wasserstofftechnik, realisiert GP Joule auch Fernwärmeprojekte. Nadine Eimecke und Kevin Schwark sind für den Vertrieb Fernwärme zuständig und stellten die Möglichkeiten für die Gemeinde Schiltberg vor. 

Wärmenetze des Unternehmens existieren bereits unter anderem in Holzheim, Pfaffenhofen an der Ilm und in Mertingen; in Adelzhausen wird eines aufgebaut. Am Beispiel von Mertingen stellte Kevin Schwark die Realisierung eines solchen Projektes vor. Hier sind 115 Haushalte angeschlossen. Die Anlage wird unter anderem durch zwei Biogasanlagen und die Abwärme eines Heizhauses der Firma Zott betrieben. Die Gemeinde Mertingen hat sich mit 55 Prozent an dem Projekt beteiligt. „Für jedes Fernwärmenetz wird eine GmbH gegründet“, erklärt Schwark. Doch wie ließe sich so etwas in Schiltberg realisieren – ohne Biogasanlage und ohne große Industrie?

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