Minister mit 34: Der Meitinger Fabian Mehring ist am Ziel
Plus Die Freien Wähler setzen in München auf zwei neue Minister. Der Schwabe Fabian Mehring übernimmt das Digitalressort und Anna Stolz das wichtige Thema Schule.
An Selbstbewusstsein hat es ihm noch nie gefehlt, und so war für Fabian Mehring schon am Nachmittag klar: „Ich bin heute vermutlich der glücklichste Politiker in ganz Bayern.“ Minister mit 34 Jahren – der Freie-Wähler-Politiker aus dem Meitinger Ortsteil Waltershofen nördlich von Augsburg hat eine Blitzkarriere hinter sich und jetzt so einiges vor.
Als neuer bayerischer Digitalminister habe er „einen Rucksack voller Ideen“, sagte Mehring unserer Redaktion. Bevor er diese äußere, wolle er aber seine Wahl durch den Landtag abwarten und Gespräche im Ministerium führen. Von seiner neuen Aufgabe habe erst am frühen Donnerstagmorgen von Hubert Aiwanger persönlich erfahren und sei völlig überrascht gewesen. „Ich hätte eher mit einem Staatssekretärsposten gerechnet.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Personalentscheidungen Aiwangers sind schon recht eigenartig. Da geht es offensichtlich weniger um fachliche Expertise, sondern um die politische Nähe zum großen Vorsitzenden Aiwanger und um das Verhalten bei der Flugblatt-Affäre. Mehring hat sich sofort hinter Aiwanger gestellt, dafür wird er belohnt. Der zweite große Sieger
...Weigert dagegen wird von Aiwanger wohl als Konkurrent angesehen und verlor seinen Posten im Kabinett.
Mal sehen, wie lange die Basis das noch mitmacht. Einige Bürgermeister und Mandatsträger haben die FW wegen Aiwanger bereits verlassen.
@Wolfgang L.: Ich denke auch, dass das die Hauptbeweggründe hinter dieser Personalentscheidung waren. Ob es allerdings ein schlauer Schachzug von Aiwanger war, den etwas querschießenden aber an der Urne sehr erfolgreichen Roland Weigert auszubooten, wird man sehen. Auf lange Sicht baut sich Aiwanger dadurch ein Gegenlager in der eigenen Fraktion auf, das den Dolch wohl allzeit griffbereit haben wird.
Na, da bin ich aber mal gespannt.
Die gleichen POlitiker diesen Coleurs bashen nach Berlin und prangern an das dort Minister an der Macht sind die keine fachliche Expertise für deren Job hätten. Ein FM hat Politik studiert und seine Karriere in der Partei und Politik ellenbogenmäßig vorangebracht ohne jemals konkret und für längere Zeit in einem "normalem Beschäftigungsverhältnis" seine Brötchen verdient zu haben.
Poltikwissenschaftler führt ein Digitalministerium - auch nicht gerade die passende Expertise, oder?
Man wird sehen.
Das Digitalministerium, vor 5 Jahren aus Image- und Proporzgründen (Geschlecht und Region) geschaffen, ist ein ziemlich zahnloser Tiger. Daran wird auch das sinnentleerte Dauerklappern, das Herr Mehring so gut beherrscht, wenig ändern. Der Breitbandausbau bleibt verantwortlich im Finanzministerium, Cybersicherheit im Innenministerium und die Forschung im Wissenschaftsministerium. Also, Inhalt, Infrastruktur und die Gelder dafür werden anderweitig verantwortet. Nebenbei, in drei CSU-geführten Ministerien. Ob da dann der Schwanz mit dem Hund wedelt, man wird sehen.
@Wolfgang S.: Lassen Sie Leute wie Fabian Mehring doch erst mal ihre Arbeit machen und urteilen im Anschluss. Herr Scholz und seine Regierung hingegen hatten auf Bundesebene genug Zeit und bis dato wenig zustande gebracht. Fangen Sie mit Ihrer Kritik lieber mal dort an.
Micharl K: Ja, lasst den Mann mal machen und nach einem oder 2 Jahren schauen was er bewegen konnte.
Das mit der Bundesebene ist nicht ganz richtig. Die Bundesregierung musste die Auswirkungen des Überfalls der Russen in der Ukraine managen, dann die Energiekrise und nun der Massenmord der Hamas inklusive der nun aufgeflammten Konflikte mit und wegen Israel. Ich denke, da blieb bisher wenig Raum für die eigentlichen Vorhaben.