Das Land verliert im Wettlauf um Hausärzte an Boden
Berechnung spricht von Überversorgung. Unsere Grafik zeigt die wahre Lage
Stadtbergen/Neusäß/Altenmünster Die Lektüre der AZ Augsburger Land am 18. Juni war für Bernhard Walter wenig erfreulich. Denn die Nachricht, dass Stadtbergen eine weitere Arztpraxis bekommt, war Salz in den Wunden des Bürgermeisters von Altenmünster. Er ist einer der Rathauschefs auf dem Land, die um die medizinische Grundversorgung in ihren Dörfern fürchten und sich dabei in einem Konkurrenzkampf mit den Städten sehen, den sie zu verlieren drohen.
„Bedarfsplan für die hausärztliche Versorgung“ lautet aktuell das Stichwort, das Walters Blutdruck in die Höhe treibt. Dieser neue Bedarfsplan soll am Montag vorläufig in Kraft treten. Statt wie bisher Stadt und Landkreis Augsburg getrennt zu behandeln, wirft er sie in einen Topf. Die Folge: Rein rechnerisch steigt die Zahl der Hausärzte je Einwohner – auch in Altenmünster. Bleibt der Bedarfsplan so, wie er jetzt ist, gibt es im ganzen Landkreis 16 Hausärzte zu viel. „Das heißt, dann gibt es die nächsten zehn Jahre keine Zulassung“, unkt Walter. In seinem Ort gibt es einen Hausarzt für 3800 Einwohner, das vom Gesetzgeber angestrebte Idealverhältnis liegt bei 1:1671.
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