Chef des Landtagsamts wohnt gern auf dem Land

VonEva Weizenegger

Mering Im großzügigen Wohnzimmer des Hauses im Meringer Unterfeld steht ein Flügel. Doch Peter Worm hebt abwehrend die Hände: "Nein, ich spiele darauf nicht." Seine musikalisch begabte Tochter Magdalena ist es, die virtuos Klavier spielen kann. Sohn Christoph brilliert auf der Geige - sogar beim Boston Youth Symphony Orchestra.

Da verwundert es nicht, dass die beiden Kinder dem Vater im vorigen Jahr einen Csardas im Maximilianeum in München aufspielten und ihm damit zur Ernennung zum Ministerialdirektor gratulierten. Peter Worm ist der Chef des Landtagsamts mit 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die genaue Bezeichnung lautet: "Direktor des Bayerischen Landtags".

Jeden Tag pendelt er von Mering nach München. "Ich möchte mit meinen Mitarbeitern die Arbeit jedes einzelnen Parlamentariers unterstützen, die Serviceleistungen für Abgeordnete und Fraktionen weiterentwickeln, die internen Arbeitsabläufe optimieren und mit dazu beitragen, die wichtige Rolle des Parlaments für unsere Demokratie bewusst zu machen", sagt der Jurist. Dabei setzt er auf Teamgeist und ein respektvolles Miteinander. Und so sitzt er auch nicht ständig in seinem Chefsessel im Maximilianeum, sondern geht raus an die Basis. Er will als nächstes auf der Regionalmesse in Regensburg den Fragen der Bürger Rede und Antwort stehen. "Das ist ein Knochenjob, den unsere Mitarbeiter vom Öffentlichkeitsreferat leisten. Das möchte ich gerne selbst einmal mitmachen", sagt er.

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