Eine Zelle ist schon eingerichtet
Der Gefängnisbau in Gablingen macht große Fortschritte. Im Vergleich zu älteren Haftanstalten weist die Anlage einige Neuerungen auf – die zugleich von einigen Klischeebildern abweichen.
Seit mehr als zwei Jahren ist am Rande Gablingens auf einer Großbaustelle mächtig Betrieb. Gleich neben der Abhöranlage soll einmal das modernste Gefängnis Bayerns entstehen und 2015 fertig sein. Die Arbeiten zu dem Bau sind auf einem guten Weg. Das erklärte der für die Hochbauarbeiten zuständige Projektleiter Markus Wilmer anlässlich eines Besuches des Landtagsabgeordneten Georg Winter (CSU). „Sofern nicht Baufirmen plötzlich Insolvenz anmelden oder ein besonders strenger Winter bevorsteht, halten wir den Zeitplan ein.“ Mittlerweile stehen auch die meisten Gebäude – nur die Unternehmensbetriebe fehlen noch. Das soll bis April 2014 nachgeholt werden. Die Baustelle selbst ist gewaltig: Derzeit arbeiten rund 40 Firmen mit etwa 150 Bauleuten an dem Gefängnis, die Kosten haben die Marke von 50 Millionen Euro überschritten. Der kalkulierte Kostenrahmen liegt bei 101 Millionen Euro, die Bauherren sind zuversichtlich, dass sie ihn nicht überschreiten.
Der Rohbau ist mittlerweile zu 85 Prozent fertiggestellt. Die Mauern der Torwache stehen ebenso wie die des Verwaltungstraktes und des Versorgungsbereiches, sprich: Küche. Diese spielt in Gefängnissen eine wichtige Rolle, wie Anstaltsleiterin Zoraida Maldonado de Landauer erklärt: „Mit schlechter Küche kann man einen Aufstand verursachen.“ Deshalb habe sie sich bereits um einen „sehr guten“ Küchenmeister gekümmert – auch wenn der erst 2015 mit der Arbeit beginnt.
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