Konzert: Ein Gotteshaus wird zur Livebühne

VonMichael Daum

Die Happy Wednesday Singers gastierten in der Gnadenkirche in Adelsried

Adelsried/Heretsried Während im benachbarten Heretsried noch die letzten Töne des Chorkonzerts zu Ehren des heiligen Franz von Assisi zart verklangen, gingen in der Adelsrieder Gnadenkirche die zusätzlichen Lichter an und verwandelten den Altarraum in eine richtige Livebühne. Der schöne hölzerne Rundbau, der auf den Hügeln über Adelsried thront, machte sich bereit für einen sakralen Chorauftritt der etwas anderen Art. Hier wie dort waren die Gotteshäuser trotz der wetteifernden Terminüberschneidung mit andächtigen Zuhörern dicht gefüllt. Vokalmusik vom Allerfeinsten – und das in gleich zwei Gotteshäusern – im Holzwinkel regnet es diesen November musikalische Perlen.

Der Chor aus Zusmarshausen, der sich, daher der Name Happy Wednesday Singers, immer mittwochs zum Proben trifft, schmetterte zur Begrüßung ein musikalisches „Hello“ in die Runde. Mit souligen Popsongs wie „The Lion Sleeps Tonight“, „Georgia“, „Caravan of Love“ hatte man das Publikum in Adelsried schnell erobert und zum fleißigen Mitwippen animiert. Tatkräftig gab der musikalischer Kopf der Gospelformation, Marco Schick, den Ton an, begleitete seine Sänger am Klavier und brachte auch die eigene Stimme kräftig mit ein. Dem Publikum, darunter Pfarrer Hans Strauch und die Politprominenz aus Adelsried und Bonstetten wurde mit zahlreichen Nummern aus einem breit gefächerten Repertoire eingeheizt. Nach Pop- und Soulhits ließen viele Gospels und einige Stücke aus unserem Nachbarkontinent Afrika die Herzen höherschlagen.

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