Letzter Zugriff auf unseligen Teil der Geschichte
Studenten vermessen die Ruinen und Fundamente des ehemaligen KZ-Außenlagers in Gablingen
Es waren nicht einfach Zwangsarbeiter. Es waren KZ-Häftlinge, die während des Zweiten Weltkriegs in einer ausgelagerten Rüstungsfabrik in der Nähe des Fliegerhorsts Gablingen arbeiten mussten. Unbestreitbar sind, neueren Forschungen nach, diese historischen Wahrheiten. Auch in Gablingen gab es eine Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau, das insgesamt 169 solcher Außenlager im Laufe des Krieges unterhielt. Von etwa 1942 bis 1944 mussten hier in der Nachbarschaft des damaligen Gablinger Flugplatzes Hunderte Häftlinge für die Luftwaffe und für die Firma Messerschmitt schuften. Einen Hinweis darauf gibt es in der Gemeinde Gablingen nicht. Es stehen aber die Fundamente einiger Gebäude. Was davon noch vorhanden ist, vermessen derzeit Benjamin Bauer und Christoph Janitzky. Die beiden Studenten der Hochschule Augsburg haben diese Aufgabe im Rahmen ihrer Bachelorabschlussarbeit in Vermessungswesen im Studiengang Bauingenieurwesen ausgewählt.
Die Anregung kam von Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf. Als sie erfuhr, dass die Gemeinde Gablingen hier ein Gewerbegebiet ausweist, wandte sie sich an die Hochschule Augsburg. „Ich bin froh, dass ich Professor Reinhold Weber dafür gewinnen konnte.“ Sie finde es „bedrückend und belastend, weil ich nie vergessen kann, dass hier Menschen gequält wurden.“ Deswegen sei es wichtig, das vor der Entfernung der ehemaligen Barackengebäude und der Betonfundamente möglichst viele Informationen über das Gefangenenlager gesammelt werden.
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