Er kämpfte für Bonstettens Selbstständigkeit
Trauer um Hubert Huber. Er war 18 Jahre Bürgermeister und Kommunalpolitiker mit Leib und Seele
Nach kurzer Krankheit ist ein politisches Urgestein der Gemeinde im Alter von 84 Jahren gestorben: Hubert Huber. „Er hinterlässt eine große Lücke – als Freund, als Kollege, in unserer Gemeinde und natürlich bei seiner geliebten Tochter Jutta mit Familie“, sagt Bürgermeister Anton Gleich.
Mit 30 Jahren zog Huber 1960 in den Gemeinderat in Bonstetten ein, in dem seine Kollegen fast alle doppelt so alt waren. Der junge CSU-Politiker ließ sich nicht aufhalten: 1966 wurde er Bürgermeister und blieb 18 Jahre im Amt. Mit Weitsicht brachte er Bonstetten voran. Am Stauffersberg wurden große, attraktive Baugebiete ausgewiesen, was nahezu eine Verdoppelung der Einwohnerzahl mit sich brachte. Aus dem ursprünglichen Altdorf mit 500 Einwohnern wurden fast 1000 – damals die höchste Wachstumsrate im Landkreis. Doch damit nicht genug. In seine Amtszeit fiel die Versorgung Bonstettens mit Straßenlicht und die Asphaltierung der Hauptstraßen. Außerdem wurde ein neuer Friedhof angelegt und ein neuer Wasserhochbehälter gebaut. Als Visionär zeigte sich Hubert Huber, als er sich für gemeinsame Einrichtungen der Gemeinden stark machte und so, deren Zukunft sicherte. In Adelsried wurde die Grundschule für den Schulverband Adelsried-Bonstetten gebaut, in Welden die Hauptschule für den Schulverband erweitert. Sein liebstes Kind war in diesem Zusammenhang sicherlich die Kläranlage in Kruichen. Von 1967 bis 1984 war er Vorsitzender des Abwasserzweckverbands Adelsried-Bonstetten. Der wichtigste Verdienst war jedoch sicherlich, dass er Bonstetten die kommunale Selbstständigkeit bewahrt hat. Die Bestrebungen, Bonstetten als Ortsteil Adelsried oder Welden zuzuschlagen, wehrte der rührige Vollblutpolitiker erfolgreich ab. Dabei war es natürlich von großem Nutzen, dass Huber zwölf Jahre lang Kreisrat war und zwei Wahlperioden im Vorstand des Kreisverbands des Bayerischen Gemeindetages mitwirkte. 1996 ließ sich Hubert Huber noch einmal zur Kandidatur im Gemeinderat überreden: Keine Frage, dass er es erneut ins Gremium schaffte. Bis August 2000 stand er dem amtierenden Bürgermeister Anton Gleich mit Rat und Tat zur Seite und ließ den Gemeinderat von seinem großen Erfahrungsschatz profitieren.
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