Neher will jetzt ein "breites Bündnis für Thierhaupten"

VonMarkus Schwer

Nach den zahlreichen Konfrontationen und Querelen der Vergangenheit will der wiedergewählte Bürgermeister Franz Neher (SPD) "ein breites Bündnis des Miteinanders für Thierhaupten" schmieden.

"Wir haben heute die Chance, einen Neuanfang zu starten und das Vergangene hinter uns zu lassen", sagte der 57-Jährige am Dienstagabend bei der konstituierenden Sitzung des 16-köpfigen Marktgemeinderats, der nach der Kommunalwahl zur Hälfte mit neuen Mitgliedern besetzt ist (wir berichteten).

Bei der Bildung des Bürgermeister-Trios klappte es mit dem breiten Bündnis (noch) nicht ganz: Zwar wurde der bisherige CSU-Fraktionschef Franz Hölzl - 39 Jahre, von Beruf Betriebsleiter - einstimmig in geheimer Wahl zum zweiten Bürgermeister bestimmt. Doch beim dritten Posten winkte Wunschkandidat Paul Heinrich von den Freien Wählern (seine Kandidatur wäre auch von den anderen Fraktionen begrüßt worden) aus beruflichen Gründen ab. Die sodann von den FW vorgeschlagene Josefíne Kreuzer erhielt jedoch mit der bisherigen dritten Bürgermeisterin und SPD-Kreisrätin Renate Durner (sie hätte bei Heinrichs Zusage verzichtet) eine Gegenkandidatin - und zog mit fünf zu zwölf Stimmen den kürzeren. Vergeblich hatte Heinrich für seine stellvertretende Vorsitzende und die Einbindung der gestärkten FW-Fraktion geworben: "Wir wollen nicht mehr das negative Bild Thierhauptens in der Öffentlichkeit abgeben."

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