Das werden wir nicht sehen
Das geplante Rathausumfeld in Zusmarshausen soll nicht seh- und gehbehindertengerecht sein: mal schauen
Zusmarshausen Alles ist grau in grau. Der Bürgersteig, die Straße, das Bushäuschen. Der Ampelmast. Die Stufen. Mit einer Sehfähigkeit von zehn Prozent ist jeder Schritt ein Risiko. Mit drei Prozent will man die Augen gar nicht mehr aufmachen. Angelika Höhne-Schaller aus Horgau, Vorsitzende des Bundes zur Förderung Sehbehinderter in Bayern, kennt diese Nöte aus eigener Erfahrung. Sie zweifelt an den Plänen für das neue Rathausumfeld in Zusmarshausen. Das Modell, das gewonnen hat (wir berichteten), sei nicht barrierefrei. Das wollen wir doch mal selbst sehen. Also Simulationsbrille aufgesetzt, Sehfähigkeit um 90 Prozent gesenkt, und los.
Damit sind alle Konturen verschwunden. Ein Lastwagen wird zum schnellen, roten Monster. Die Schrift auf Straßenschildern oder Speisekarten, Benzinpreise – nicht zu entziffern. 20 Prozent aller über 60-Jährigen erkranken an der altersbedingten Makuladegeneration, AMD. „Schleichend kommt Alterssehschwäche dazu“, sagt Reiner Bauer, 56, aus Weilheim. Dennoch haben Sehbehinderte kaum eine Lobby, „das gibt keiner zu“, sagt Bauer.
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