Verliert der FCA Audi als Partner?
Fußball Weil der bayerische Automobilhersteller sein Engagement beim FC Bayern ausbauen will, spart er an anderer Stelle. Betroffen sein könnte der FC Augsburg
Augsburg Wenn Stefan Reuter zu seinem Parkplatz an der Geschäftsstelle des FC Augsburg fährt, sitzt er am Steuer einer Geländelimousine, geläufiger als SUV. Am Kühlergrill des Gefährts prangen vier Ringe. Audi ist vor vier Jahren als Exklusivpartner beim Fußball-Bundesligisten eingestiegen, unter anderem stellt der bayerische Automobilhersteller seitdem der Führungsriege Autos zur Verfügung. Womöglich fährt Reuter, der Geschäftsführer Sport des FCA, in naher Zukunft ein anderes Fabrikat. Der Grund: Audi baut sein Engagement beim FC Bayern München aus und soll dafür an anderer Stelle sparen. Ursprünglich sollte BMW den bisherigen Bayern-Sponsor Audi ablösen. Im März hatten der deutsche Meister und BMW deshalb eine Absichtserklärung unterzeichnet, Ziel war eine strategische Partnerschaft.
Doch so einfach wollte sich Audi, das 8,33 Prozent Anteile an der FC Bayern München AG hält, nicht ausbooten lassen. Audi-Chef Bram Schot konterte, man werde den laufenden Vertrag bis 2025 aussitzen. Laut Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung besserte Audi sogar nochmals nach: 60 Millionen Euro pro Jahr für eine Vertragsverlängerung um zwölf Jahre. Inklusive der Nebenleistungen ergibt sich daraus laut der Zeitung ein finanzielles Engagement von einer Milliarde Euro. Diese Summe hätte BMW für „wirtschaftlich nicht vertretbar“ gehalten, der Münchner Konzern soll bereit gewesen sein, rund 800 MillionenEuro über zehn Jahre zu zahlen. Allein dieses millionenschwere Sponsoring wäre der Belegschaft in Zeiten des hauseigenen Sparkurses kaum zu vermitteln gewesen. „Wir haben die Gespräche beendet“, sagte nun ein BMW-Sprecher.
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