Der Wegweiser in Richtung Landesliga
Der SV Cosmos Aystetten ist seit 20 Spielen ungeschlagen - und will diese Serie auch im Spitzenspiel beim FC Thalhofen fortsetzen.
41 Spiele ungeschlagen ist der designierte Meister und Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen. Da kann der SV Cosmos Aystetten zwar nicht ganz mithalten, doch inklusive Toto-Pokal sind es immerhin schon deren 20 Matches, die der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Süd ohne Niederlage überstanden hat. Nur vier Unentschieden waren es seit der letzten Pleite am 20. August vergangenen Jahres beim TSV Ottobeuren. "Wir fahren nicht dorthin, um Unentschieden zu spielen, sondern um zugewinnen", lässt Spielertrainer Patrick Wurm keinen Zweifel daran, dass man im Spitzenspiel beim FC Thalhofen (Samstag, 15.30 Uhr) diese Serie fortsetzen will. Auch wenn die letzten Spiele rund um Ostern gegen den TSV Dinkelscherben (2:1), beim FC Heimertingen (3:1) und gegen den TSV Babenhausen (3:2) nach seinem Dafürhalten nicht das Gelbe vom Ei waren.
"Es wirkte zuletzt ein bisschen träge", analysiert der kickende Coach. Die Gegner seien aber auch allesamt tief gestanden. "Chancen sind da, es fehlt an der Verwertung. Aber solange wir ein Tor mehr schießen, wie der Gegner, ist das letztendlich egal", so Wurm. Beim FC Heimertingen hätte man schon viel früher den Sack zumachen müssen, gegen Babenhausen führte bereits der erste Konter - ausgelöst durch einen verunglückten Rückpass - zum 0:1. "Da müssen wir noch cleverer werden. Wenn die Innenverteidiger weit aufgerückt sind, muss auch der Torwart hoch stehen", so Wurm.
Im Gipfeltreffen beim FC Thalhofen, der die letzten sechs Spiele allesamt gewonnen hat, will man wieder das wahre Gesicht zeigen. "Beide Mannschaften stehen zu recht dort oben. Jetzt wird sich zeigen, wer wohin geht", sagt Patrick Wurm. Mit einem Sieg könnte man den Vorsprung von derzeit vier auf sieben Zähler ausbauen. "Aber selbst im Falle einer Niederlage hätten wir noch alles in eigener Hand", nimmt er den Druck aus dem Kessel: "Es sind noch genügend Spiele."
Zu letzten Mal müssen die Cosmonauten im Allgäu auf ihren Torjäger Stefan Simonovic verzichten, der nach einer Tätlichkeit für drei Spiele gesperrt wurde. "Er hat zwar zuletzt nicht mehr wie am Fließband getroffen, aber sein Riecher, sein Instinkt und wie er die Bälle halten kann, das fehlt natürlich schon", sagt Patrick Wurm: "Die anderen haben das bisher aber gut kompensiert."
Überhaupt sei die Mannschaft intakt und fit für die Zukunft. Alle Spieler haben ihr Wort gegeben, in Aystetten zu bleiben. Lediglich Darko Milicevic will seine Karriere beenden. An Neuzugängen ist nichts geplant. Dennoch fällt rund ums Aystetter Sportfeld immer wieder der Name Benedikt Krug. Der Bruder des Cosmos-Kapitäns spielt derzeit bei Schwaben Augsburg. "Das wäre qualitativ eine Top-Verstärkung", sagt Wurm über den ehemaligen Regionalliga-Spieler. Er glaubt jedoch, dass die Mannschaft auch so stark genug ist, um in der Landesliga mitzuhalten. Mit ihm als Spielertrainer? "Stand jetzt, ja", sagt der 33-Jährige, der sich in Aystetten sehr wohlfühlt: "Alles ist recht familiär."
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