
Jäger im Augsburger Land kritisieren Verschärfung des Waffenrechts

Plus Das Bundesinnenministerium plant auch ein Verbot für halb automatische Waffen. Die Jägerschaft im Augsburger Land spricht von "blindem Aktionismus".

Aktuell besitzen im Landkreis Augsburg 4238 Personen ganz legal eine Schusswaffe. Ein großer Teil davon sind Sportschützen, und genau 1461 Männer und Frauen haben eine Waffenbesitzkarte und können somit dank ihres Jagdscheins mit Gewehr und Pistole oder Revolver auf die Pirsch gehen. Diese Zahlen könnten sich jedoch schon bald ändern. Denn: Das Waffenrecht soll nach dem Willen von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) deutlich verschärft werden. Die geplante Maßnahme aber kommt bei der Jägerschaft alles andere als gut an. Felix Kuwert aus Diedorf kritisiert vor allem das anvisierte Verbot von halb automatischen Waffen und spricht von "blankem Aktionismus". Nun hat er unter anderem Fachleute und Politiker zu einem Gespräch in Anhausen eingeladen, da er unter anderem große Probleme bei der Ausbildung künftiger Jäger befürchtet.
Der 48-seitige Entwurf des Ministeriums sieht unter anderem vor, dass bestimmte halbautomatische Schusswaffen künftig verboten werden. Begründet wird die Verschärfung damit, dass diese Waffen vor allem für bestimmte Personenkreise und Tätergruppen interessant seien, die für Amok- und Terrortaten eine hohe Relevanz aufweisen. Das will Kuwert so nicht stehen lassen. "Sportschützen und Jäger, die von den rechtlichen Restriktionen betroffen sind, gehören nachweislich nicht zur Gruppe von Menschen, die mit ihren Waffen Morde oder Putschversuche planen", sagt er. Auf halbautomatische Waffen sei zudem bei der Wildschweinjagd aus Sicherheitsgründen nicht zu verzichten. Dies sieht auch Gerhard Wurm von der Jagd- und Naturschule Wertachtal so.
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