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  3. Meitingen/Nordendorf: 50 Jahre Partnerstädte: Jetzt feiern Schwaben und Franzosen

Meitingen/Nordendorf
18.05.2023

50 Jahre Partnerstädte: Jetzt feiern Schwaben und Franzosen

1973 unterzeichneten die damaligen Bürgermeister von Pouzauges und Meitingen, Jacques Chartier (rechts) und Leonhard Rieger, die Urkunden für die Städtepartnerschaft in der westfranzösischen Stadt in der Vendée.
Foto: Markt Meitingen

Während sich 120 Meitinger auf eine Fahrt nach Pouzauges freuen, steigt in Nordendorf schon an diesem Wochenende ein großes Fest mit den Freunden aus Biesles.

Seit über 50 Jahren verbindet den Markt Meitingen und seine französische Partnerstadt Pouzauges in der Vendée nahe des Atlantiks eine enge und lebendige Partnerschaft. Die Verbindung zwischen den beiden Gemeinden ist eine der ältesten im Landkreis Augsburg und hat über die Jahrzehnte viele Kontakte und Freundschaften entstehen lassen. Den Jubiläumsfeierlichkeiten Ende Mai sieht man daher sowohl in Pouzauges als auch in Meitingen mit großer Vorfreude entgegen. 

Bereits 1968 wurde der Grundstein für die spätere Partnerschaft gelegt: Einige Skifahrer aus Meitingen trafen in den französischen Alpen auf eine Skigruppe aus Pouzauges, die Kontakte nach Deutschland suchte. Im August desselben Jahres besuchten 40 Jugendliche und drei Betreuer aus Pouzauges Meitingen, um gemeinsam zu feiern und Kontakte zu knüpfen. Der Gegenbesuch erfolgte genauso begeistert, es folgten weitere Treffen. Nach nur fünf Jahren schlossen die beiden Kommunen unter den damaligen Bürgermeistern Leonhard Rieger und Jacques Chartier die offzielle Städtepartnerschaft. "Dies war keine Selbstverständlichkeit bei einer Generation, die noch stark vom Zweiten Weltkrieg gezeichnet war", erinnert Michael Higl, jetziger Bürgermeister von Meitingen.

Freuen sich über 118 Teilnehmer aus Meitingen, die zum 50-jährigen Jubiläum der Partnerschaft Ende Mai nach Pouzauges fahren: das Vorstandsteam des Partnerschaftskomitees, v.l. Dr. Susanne Kuffer, Andreas Franz, Astrid Fritsch und Andrea Gärtner.
Foto: Partnerschaftskomitee Meitingen-Pouzauges

Seither gab es unzählige Treffen von offiziellen Delegationen, von Vereinen, Gruppen, Schülern und Privatpersonen. "Ich habe einmal versucht, nur die offiziellen und Vereinsfahrten sowie Schüleraustausche anhand von Fotos und Aufzeichnungen zu zählen", berichtet Vorstandsmitglied Andrea Gärtner vom Partnerschaftskomitee, "bei weit über 100 habe ich dann aufgegeben." 

Seit über einem Jahr laufen die Vorbereitungen für das diesjährige Jubiläum in Pouzauges und nächstes Jahr in Meitingen auf Hochtouren. 118 Personen haben sich für die Fahrt nach Frankreich angemeldet. Doch was macht die Partnerschaft zwischen Meitingen und Pouzauges so besonders? "Es ist schon etwas Besonderes, nicht zu vergleichen mit einer normalen Reise oder einem Urlaub. Der wichtigste Unterschied: die Unterbringung in Gastfamilien, dann die gemeinsamen Aktivitäten vor Ort, das Feiern, auch das Diskutieren", erklärt Andreas Franz, mit Mitte 30 der Jüngste im Vorstandsteam.

1200 Kilometer mit dem Rad von Meitingen in die Partnerstadt Pouzauges

Neben zwei Reisebussen werden einige die 1200 Kilometer lange Strecke mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Motorrad bewältigen. "Und einer startet mit dem Fahrrad, das finde ich richtig toll!" ergänzt Gärtner. Um die Reise für alle erschwinglich zu gestalten, wurde bereits Ende Oktober vergangenen Jahres ein Zuschussantrag beim Deutsch-Französischen Bürgerfonds beantragt.

Die langfristige Planung und Werbung für die Reise hat sich also gelohnt. "Wir freuen uns auf die Tage in Pouzauges", so Gärtner. Und danach? "Geht es gleich weiter mit den Planungen für die Feierlichkeiten im nächsten Jahr in Meitingen vom 9. bis 11. Mai. Es wird immer zweimal gefeiert", ergänzt sie. Und etwas nachdenklich schiebt sie hinterher: "Eine Partnerschaft ist etwas ganz Besonderes und Wertvolles. Der Freundschaftsvertrag von 1963 zwischen Frankreich und Deutschland hat die Aussöhnung der beiden Staaten nach den vielen Kriegen erst ermöglicht. Mein Großvater, Urgroßvater und Ururgroßvater haben gegen Franzosen kämpfen müssen - ich darf mit ihnen feiern. Gibt es etwas Großartigeres?"

Bereits seit einiger Zeit weisen die Orientierungstafeln in Nordendorf auf das 50-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Biesles hin. Am Wochenende wird ein großes Jubiläumsfest gefeiert.
Foto: Josef Nittbaur

Ebenfalls seit 50 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Nordendorf und dem franzöischen Biesles - und das wird bereits am kommenden Wochenende in Nordendorf groß gefeiert. Am kommenden Samstag beginnt steigt ab dem Nachmittag in Nordendorf ein großes Bürgerfest, am Freitagabend werden die beiden Bürgermeister Tobias Kunz und Michael Andre (Biesles) das Partnerschaftsversprechen feierlich erneuern. Die Partnerschaft zwischen den beiden Orten hat ihre Wurzeln tatsächlich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Sie geht zurück auf die Initiative dreier französischer Kriegsgefangener, die in Nordendorf waren. Am 15. Juli 1973 wurde die Partnerschaft offiziell durch die beiden damaligen Bürgermeister Daniel Conversat und Anton Frey unterschrieben.

In Nordendorf wird das Jubiläum mit Gaudi-Sportarten gefeiert

Zur Feier nach Nordendorf kommen mehr als 40 Gäste aus Frankreich und Bürgermeister Tobias Kunz ist sich sicher: "Es wird eine Gaudi." Das Bürgerfest wird das Highlight des Partnerschaftsbesuchs. Neben Auftritten von Kindern, wird es eine Hüpfburg, Kinderschminken und einen Luftballonkünstler geben. Alt und Jung finden Platz im Zelt bei Kaffee und Kuchen. Ab 15 Uhr wird eine in Nordendorf altbekannte Veranstaltung in neuem Gewand reaktiviert und für gute Stimmung sorgen. Beim "Nachmittag des Sports“ – bis Ende der 2000er Jahre organisierte des SV Nordendorf den "Abend des Sports“ – treten sechs Teams aus Nordendorf, Blankenburg und Biesles in Gaudi-Wettbewerben gegeneinander an. Als Spielfläche dient die abgesperrte Schäfflerstraße an der Schule, drum herum ist Platz für das Publikum. Abends gibt es leckere Schmankerl und Stimmung durch die regional bekannte Band S.O.S. Partyalarm.

Die Resonanz im Dorf ist überaus gut. Kunz: "Alleine die Tischreservierungen übertreffen unsere Erwartungen – wir stellen uns auf viele hundert Gäste ein." Gefördert wird die Veranstaltung durch Sponsoren, die Gemeinde und den Deutsch-Französischen Bürgerfonds. (stäm/AZ)

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