Corona: Die Lage in Augsburgs Pflegeheimen spitzt sich zu
Plus Im Pauline-Fischer-Haus haben sich 47 Bewohner und 21 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Auch anderen Einrichtungen in Augsburg können den Betrieb kaum aufrecht erhalten.
Für Einrichtungsleiter Gottfried Fuhrmann gibt es am Donnerstag ausschließlich schlechte Nachrichten. Zwei Tage vorher hatte es eine Reihentestung aller Bewohner und Mitarbeiter im Pauline-Fischer-Haus des Diako gegeben. Nach und nach wurden die Ergebnisse gemeldet: Am späten Nachmittag wird bestätigt, dass sich 47 Bewohner und 21 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert haben. "Wir sind massiv betroffen. Unsere Mitarbeiter arbeiten inzwischen am Limit", sagt Fuhrmann. Ein Bewohner ist im Krankenhaus, fünf hätten Fieber, der Großteil leide nicht an Symptomen. "Die Mitarbeiter verzeichnen einen grippeähnlichen Krankheitsverlauf", berichtet der Einrichtungsleiter, der nun nur noch improvisieren kann.
Personaldecke in Augsburgs Pflegeheimen ist auf ein Minimum geschrumpft
Von einer Einteilung in Bereiche und einem geplanten Schichtdienst könne bei den Pflegekräften keine Rede mehr sein. Auf einer Magnettafel schiebt Gottfried Fuhrmann die Namen der übrig gebliebenen Mitarbeiter umher und hofft, dass sie durchhielten und sie gemeinsam diese schwierige Situation überstünden. "Wir haben Unterstützung von Auszubildenden und Mitarbeitern des Hotels und Restaurants des Diako erhalten, außerdem haben wir nun Zeitarbeit im Einsatz und konnten auch jemanden einstellen", berichtet Fuhrmann. Dennoch sei die Personaldecke nun auf ein Minimum geschrumpft.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Lieber Wolfgang B,
die MitarbeiterInnen wurden seit Monaten nicht regelmäßig getestet!
Hier hat die Stadt und der Staat versagt.
Es ist einfach ein Skandal!
Vor einigen Wochen habe ich die Mitarbeiter im städtischen Alten-und Pflegeheim ( meine 94 jährige Mutter lebt dort seit 2 Jahren) bei meinen regelmäßigen Besuchen immer wieder gefragt, ob sie regelmäßig getestet würden. Die Antwort war: " erst wenn jemand den den Virus hat!"
Jetzt ist der Virus im Haus, jetzt wird getestet, jetzt darf meine Mutter seit 2 Wochen ihr Zimmer nicht verlassen, sie weiß nicht mehr, ob Morgen oder Abend ist.
Kein Vorwurf an die MitarbeiterInnen im Heim, aber an die städtische Verwaltung und an den bayerischen Staat. Sie haben im Oktober
versagt,. Wo blieb der in Sonntagsreden versprochene Schutz der alten Menschen?
Natürlich ein Vorwurf an die Beschäftigten in den Heimen. Die Bewohner sind ja schon lange abgeriegelt. Nur noch Mitrarbeiter kommen an sie ran. Woher bekommen die Insassen wohl dann die Infektion?