Schießplatz im Stadtwald birgt dunkles Geheimnis aus Nazizeit
Plus Auf dem Schießplatz im Augsburger Stadtwald schlummern nicht nur Munitionsreste im Boden. In der Nazizeit sollen sich dort schreckliche Dinge zugetragen haben, zeigen Recherchen.
Man muss schon genau hinsehen, um die ehemaligen Schießbahnen und Kugelfänge noch zu entdecken. Manchmal muss man sich sogar erst mühsam durchs Unterholz arbeiten. Die Natur holt sich den ehemaligen Militärschießplatz im Haunstetter Wald langsam zurück, doch im Untergrund des Areals im Trinkwasserschutzgebiet schlummern noch Altlasten in Form von Munitions-Überresten. Zwar waren im Trinkwasser bisher nie Verschmutzungen durch Schwermetalle oder andere Schadstoffe nachweisbar, allerdings begrüße man die Pläne zur Beseitigung auf der Schießplatzheide, so die Stadtwerke. Denn: Der nächste Trinkwasserbrunnen liegt nur wenige hundert Meter entfernt.
Das Thema ist schon seit Jahren ein Streitpunkt zwischen der Stadt und dem Bund, dem das Areal gehört. Es gab schon ein Gerichtsverfahren, was die Probenentnahme von Grundwasser auf dem Areal betrifft. Das Gelände diente rund 100 Jahre als Übungsplatz für Soldaten, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst von den Amerikanern übernommen und 1983 dann von der Bundeswehr aufgegeben. Seitdem ist die Immobilienverwaltung des Bundes zuständig. Nun scheint in punkto Altlastensanierung etwas voranzugehen: Wie die Bundesimmobilienverwaltung bestätigt, werde eine Sanierungsplanung beauftragt und im Anschluss mit dem Umweltamt der Stadt abgestimmt. Konkret betroffen ist nur der ehemalige Übungsplatz, der inzwischen im Wald liegt. Die nahe gelegene Schießplatzheide mit dem ökologisch wertvollen Trockenrasen gilt im Untergrund als unproblematisch - dort muss also kein Rasen entfernt und Boden ausgetauscht werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.