Bilanz der Polizei: So sicher ist der Augsburger Hauptbahnhof
Plus Graffiti, Taschendiebstähle, Gewalt: Beamte der Bundespolizei klären die Delikte am Hauptbahnhof in Augsburg auf. Ein Ort, an dem sich die Lage bald verschärfen könnte.
Noch ist der Augsburger Hauptbahnhof eine Großbaustelle. Die Eingangshalle ist gesperrt, im Untergrund werkeln Bauarbeiter an einem massiven Tunnel für Straßenbahnen; wer an den Gleisen wartet, hört Gehämmer und Bohrgeräusche. Ein Ort, an dem viele Menschen einander begegnen, ist der Bahnhof dennoch – und auch ein Ort, an dem viele Menschen Straftaten begehen. Wer sich mit Beamten der Bundespolizei unterhält, die hier arbeiten, kann so einige Geschichten hören.
Da sind Dealer, die in Zügen sitzen, mit mehreren Kilogramm Drogen im Gepäck, als wäre nichts dabei. Da ist der verwirrte Mann, der während der Fahrt alle Getränke des Bordbistros an sich nahm, randalierte und sechsmal die Notbremse betätigte. Da sind Diebe, die Wartenden am Gleis unauffällig die Portemonnaies aus den Taschen ziehen, da sind Sprayer und Betrunkene. Rund 200 Straftaten notieren die Bundespolizisten jährlich, die direkt im Bereich des Bahnhofes begangen werden – also nicht in den Zügen auf der Strecke oder im Umfeld des Gebäudes. Es ist eine Zahl, die in den vergangenen Jahren recht konstant blieb, wie Pressesprecher Bernhard Turba erläutert. Woran auch bauliche Veränderungen am Gebäude und die Corona-Zeit offenbar wenig änderten. 2020 und 2021, den Jahren der Pandemie mit den härtesten Einschränkungen des öffentlichen Lebens, erfassten die Beamten der Bundespolizei am Hauptbahnhof in Augsburg sogar mehr Straftaten als im vergangenen Jahr, als es nur noch vergleichsweise geringe Corona-Maßnahmen gab. Ein Umstand, der überraschen kann.
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