Augsburg: Ältere infizieren sich wieder häufiger: So ist die Lage an der Uniklinik

Plus Bayernweit steht die Corona-Ampel auf Rot. Wie ist die Lage in Augsburg - auch im Vergleich zum Herbst 2020, als die zweite Welle die Stadt hart getroffen hatte?

VonJörg Heinzle

Es ging Schlag auf Schlag am Montagvormittag. Erst meldete die Stadt Augsburg, dass man ein "lokaler Corona-Hotspot" sei - und die Corona-Ampel auf Rot gesprungen sei. Kurz darauf kam dann die Nachricht aus dem Gesundheitsministerium, dass die Ampel für den ganzen Freistaat rot ist. Damit gelten am Dienstag nicht nur in Augsburg, sondern in ganz Bayern verschärfte Regeln. Das bedeutet vor allem mehr 2G. Eine Analyse der Zahlen zeigt, dass nicht mehr nur Jüngere stark von Infektionen betroffen sind. Auch bei älteren Menschen ist die vierte Welle angekommen - die Inzidenz in Augsburg ist bei den Seniorinnen und Senioren inzwischen wieder sprunghaft angestiegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Augsburg steigt auf über 300

Am Montag lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Augsburg laut Robert-Koch-Institut bei 304,9. Die Inzidenz gibt die Zahl der neuen Corona-Infektionen innerhalb von einer Woche an, umgerechnet auf 100.000 Einwohner. Schaut man zurück auf den Herbst im Vorjahr, so zeigt sich aktuell ein ähnliches Bild wie damals. Im Herbst 2020 wurde Augsburg von der zweiten Corona-Welle hart getroffen, die Inzidenz schoss nach oben und die Uniklinik geriet wegen der vielen Covid-19-Patienten in Nöte. Der Vergleich mit dem Vorjahr ergibt: Die Inzidenz lag genau vor einem Jahr ähnlich hoch wie heute, am 8. November 2020 meldete das RKI für Augsburg einen Wert von 329. Wenige Tage zuvor hatte die zweite Welle in Augsburg mit einer Inzidenz von 383 ihren Höchststand erreicht.

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