Mindestens 20 Kinder missbraucht: Prozess um Kinderarzt wird neu aufgerollt
Der Kinderarzt Harry S. hat jahrelang Jungen missbraucht. Er wurde fast zur Höchststrafe verurteilt, doch die obersten Richter haben das Urteil gekippt.
Er galt als guter, fürsorglicher Kinderarzt. Doch er führte ein Doppelleben. Harry S., 44, hat mindestens 20 Kinder missbraucht. Einen fünfjährigen Jungen entführte und betäubte er sogar. Deshalb wurde der Mediziner aus Augsburg im März 2016 zu dreizehneinhalb Jahren Haft und Sicherungsverwahrung verurteilt. Doch der Bundesgerichtshof kippte das Urteil. Deshalb muss der Prozess erneut stattfinden. Im November soll er beginnen. Doch nach Informationen unserer Redaktion könnte dabei ein ganz ähnliches Ergebnis herauskommen wie im ersten Prozess.
Harry S.: Haftstrafe könnte gemildert werden
Dass Harry S. die Kinder missbraucht hat, steht in dem neuen Prozess nicht zur Debatte. Er hatte ein Geständnis abgelegt und eingeräumt, in seiner Freizeit immer wieder Jungen angesprochen und sexuell missbraucht zu haben. Teils hatte er die Opfer auch mit Medikamenten betäubt – etwa den Sohn einer guten Freundin. Er missbrauchte auch Jungen bei Ausflügen für sozial benachteiligte Kinder, die er organisierte. Harry S. nutzte dafür sein Ansehen als ehrenamtlicher Chefarzt des Augsburger Roten Kreuzes.
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