Nach Krawall in der Maxstraße plant Augsburg ein Drei-Säulen-Konzept
Plus Nach den Krawallen in der Maxstraße soll etwas passieren: Verbote, Jugendarbeit und ein Nachdenken über das Erscheinungsbild der Innenstadt sollen die Situation lösen.
Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat ein Drei-Säulen-Konzept der Stadt für die Maximilianstraße angekündigt, nachdem es dort am vergangenen Wochenende Krawalle gegeben hatte und Feiernde den Rettungsdienst und Polizei angegriffen hatten. Neben den am Montag angekündigten ordnungsrechtlichen Maßnahmen wie dem Innenstadt-Alkoholverbot ab 20 Uhr oder der Abriegelung des Herkulesbrunnens, die am Donnerstagabend erstmals angewendet wurden, gehe es auch um Vorbeugung und ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Maximilianstraße.
Augsburger Innenstadt: „Harte Kante“ auf der Verbotsschiene
Weber sagte, man müsse auf der Verbotsschiene jetzt eine „harte Kante zeigen“ und habe schnell reagiert, um ein klares Signal zu setzen. „Es gab ein großes Erschrecken in der Stadt über diesen Vorfall“, so Weber. Gleichwohl werde man die Lage nicht allein über Verbote in den Griff bekommen, auch wenn sie, genauso wie die strafrechtliche Verfolgung, unabdingbar sind. „Es geht hier nicht darum, Dinge zu verharmlosen“, betonte Weber. „Aber die Maximilianstraße einfach zu verrammeln und Gitter hinzustellen, wird nur kurzfristig für Entspannung sorgen, kann aber nicht die Lösung auf Dauer sein“, so Weber.
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Was soll man da noch erwarten? Bis weit über Augsburg hinaus ist die Maxstraße als Ballermann-Ersatz bekannt und die Stadtspitze stellt sich taub:
"Sie sei auch nicht der Auffassung, dass ein Wochenende im Jahr das Grundimage einer Straße präge"
Massenveranstaltungen dieser Art sind unabhängig vom Namen fatal für die Entwicklung gewesen. Das wird mit mehr Bühnen die sich gegenseitig stören nicht besser. Die "Kultur" war immer nur Dreingabe aber nie der Anlass für den Besuch.
Dazu kommt die jahrelange Entwicklung der "Clubs" seit der Verlängerung der Öffnungszeiten ohne Auflagen durch den Staat. Im Umfeld sind neue Lokale entstanden wo es früher Läden oder Dienstleistungen gab. Die Maxstraße wurde damit immer mehr zu Gastro-Meile obwohl das per Bebauungsplan verhindert werden sollte.
Neue Imbissläden und To-Go Anbieter haben die Situation in den letzten Jahren verschlechtert. Jetzt hat das aus den Clubs kommende oder geworfene Publikum noch mehr Anreize im Bereich Maxstraße zu bleiben.
Früher gab es verteilt über die Stadt mehrere Clubs, so dass weitere Wege von einem zum anderen zu einer Entzerrung und zu einer Festlegung auf ein Lokal geführt haben. Dagegen hängen seit einigen Jahren bis es hell wird hunderte Personen auf der Straße herum, immer in der Hoffnung noch irgendwo reinzukommen oder draußen etwas zu erleben.