Stellenabbau bei MAN und UPM: Wie läuft es für die Wirtschaft?
Der Stellenabbau bei Großunternehmen wirft Fragen auf. Experten sagen, wie sie die Lage einschätzen und wo im Gegenzug neue Jobs entstehen.
Es sind zwei heimische Unternehmen, die in den zurückliegenden Wochen einen massiven Stellenabbau angekündigt haben. MAN Diesel&Turbo streicht 140 Arbeitsplätze am Standort Augsburg. Hier arbeiten derzeit 3850 Beschäftigte. Der Papierkonzern UPM legt eine Maschine im Augsburger Werk still und streicht 150 Stellen. Gegenwärtig sind am Standort 820 Mitarbeiter für UPM tätig. Sind diese Stellenstreichungen Vorboten, dass es in der Region wirtschaftlich bergab geht? Peter Lintner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK), gibt Entwarnung: „Der Stellenabbau in den genannten Firmen ist natürlich eine bedauerliche Entwicklung, aber sie ist nicht symptomatisch für die wirtschaftliche Lage der Region.“ Auch andere Experten sagen, dass der Arbeitsmarkt im Wirtschaftsraum gefestigt sei.
Wer seinen Arbeitsplatz verliert, wird sich in der Regel bei der Arbeitsagentur registrieren lassen. Agenturchef Reinhold Demel sagt: „Da es der Region derzeit so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr geht, bin ich zuversichtlich, dass wir den Betroffenen helfen und für sie eine neue Stelle finden können. Wir sind mit den betroffenen Unternehmen schon im Gespräch, um bereits im Vorfeld unsere Dienstleistungen anzubieten.“ An positiven Zahlen für die Region nennt Demel fast 6000 offene Stellen und fast 243.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Er erwarte jedenfalls gegenwärtig keinen Stellenabbau bei anderen Unternehmen. Kurzarbeit, die als Indikator für eine schlechtere wirtschaftliche Lage genommen wird, spiele in der Region keine große Bedeutung. Derzeit haben 22 Betriebe Kurzarbeit gemeldet, betroffen sind 520 Beschäftigte.
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