
Was tun, wenn ein Schulkind einen Unfall hat?


Nachdem sich ein Bub in der Mittagsbetreuung in einer Schule in Pfersee verletzt hatte, gab es Ärger. Wie die Regeln für solche Notfälle aussehen.
Schulamtsdirektor Claus Appel weiß, dass die Deutschen am liebsten für alle Gegebenheiten einen Notfallplan hätten. Eine vorgeschriebene Vorgehensweise, die einem sagt, was zu tun ist. Bei einem Unfall jedoch werde an Augsburger Grund- und Mittelschulen immer im Einzelfall entschieden, betont Appel. So wie vergangenen Freitag. Ein Bub hatte sich während der Mittagsbetreuung in der Hans-Adlhoch-Schule in Pfersee eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Sie blutete leicht. Zwei Erzieherinnen leisteten Erste Hilfe und erreichten sofort die Mutter telefonisch. Sieben Minuten später war diese an der Schule und fuhr mit ihrem achtjährigen Sohn zum Kinderarzt. Später musste die Wunde im Josefinum genäht werden. Der Mutter wäre es im Nachhinein lieber gewesen, die Erzieherinnen hätten sofort einen Krankenwagen gerufen (wir berichteten).
„Glücklicherweise waren da zwei Erzieherinnen vor Ort, die auch in Erster Hilfe ausgebildet waren. Nachdem die Mutter so schnell da war, wurde gemeinsam entschieden, wie weiter vorgegangen werden soll“, sagt Appel. Der Kontakt zu einem Erziehungsberechtigen habe an allen Schulen „oberste Priorität“. So würden – wenn möglich – die Eltern in die Entscheidung mit einbezogen, wie im Fall eines Schulunfalls gehandelt werden soll. Telefonnummern von Eltern, Großeltern und Hausärzten lägen allen Schulen vor. „Die meisten Eltern wollen gar nicht, dass über ihren Kopf entschieden wird, wenn etwas passiert“, so Appel.
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