Zahl der Drogentoten steigt nicht - doch Abhängige leiden unter Corona-Regeln
Plus Suchtkranke haben es in Augsburg zu Corona-Zeiten besonders schwer. Doch immerhin eine Entwicklung scheint in der Stadt gestoppt - entgegen dem Bundestrend.
Drogenabhängige Menschen leiden unter den Corona-Maßnahmen und dem Lockdown besonders. Experten schilderten unserer Redaktion schon vor Monaten, dass es für Suchtkranke in der Krise komplizierter sei, eine Substitution zu bekommen, also eine Behandlung mit Drogenersatzstoffen. Viele Hilfsmodelle und Aufenthaltsangebote für Süchtige in der Region sind zudem eingeschränkt. Wer keinen festen Wohnsitz hat, wie einige der Drogenabhängigen in Augsburg, kann sich nur schwer an die Ausgangssperre halten. Im Corona-Jahr 2020 sind nach offiziellen Zahlen der Polizei elf Menschen infolge ihres Drogenkonsums verstorben, in der gesamten Region waren es 24. Das ist ein vergleichsweise niedriger Wert, betrachtet man die zurückliegenden Jahre. Aber einer, der täuschen kann, wie Uwe Schmidt, Leiter der Drogenhilfe Schwaben, erläutert.
Denn die Unterscheidung, wer an den Folgen von Rauschgift verstorben sei und wer nicht, sei manchmal schwierig zu ziehen. In diesem Jahr seien bereits zehn Menschen, die von der Drogenhilfe betreut worden seien, gestorben, sagt Schmidt, fünf von ihnen unmittelbar infolge ihres Drogenkonsums. Manche der langjährigen Abhängigen stürben aber auch an Folgeerkrankungen, die mit ihrer Sucht zusammenhingen, sagt Schmidt. Manche erlitten einen Herzinfarkt, bei anderen versage irgendwann die Leber.
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