So leiden Suchtkranke in Augsburg unter der Corona-Krise
Plus Suchtkranke haben es in Augsburg zu Corona-Zeiten besonders schwer. Viele haben Vorerkrankungen und gehören zur Risikogruppe - die Einschränkungen treffen sie hart.
Wenn die Experten der Drogenhilfe Schwaben über die aktuelle Situation der Suchtkranken in Augsburg sprechen, fallen deutliche Worte. Zu Corona-Zeiten, sagt Uwe Schmidt, Leiter der Beratungsstelle, sei alles schwieriger und extremer geworden. Es sei für Drogenabhängige aktuell komplizierter, eine Substitution zu bekommen, also eine Behandlung mit Drogenersatzstoffen. Die Hilfsmodelle und Aufenthaltsangebote für Süchtige in der Region seien eingeschränkt. Die Menschen, die von der Drogenhilfe betreut werden, seien oftmals psychisch krank und hätten nun kaum noch Austausch mit anderen mehr, was sie belaste.
Öffentliche Treffpunkte fallen zu Corona-Zeiten weg, Gruppenbildungen sind durch die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens verboten. Einer der Treffpunkte der Drogen- und Trinkerszene in der Stadt ist der Helmut-Haller-Platz in Oberhausen. Im Normalfall halten sich hier bei gutem Wetter oft mehr als ein Dutzend Angehörige der Szene auf, oder sie besuchen den nahen "BeTreff" (kurz für Betreuter Treff), eine städtische Anlaufstelle für Suchtkranke. In den vergangenen Wochen allerdings war der Platz am Oberhauser Bahnhof oft verwaist, die Polizei dafür sehr präsent. Und der Süchtigentreff, in dem Abhängige Kontakt zu Sozialarbeitern aufnehmen und Unterstützung erhalten können, ist im Notbetrieb. Eigentlich gilt die Einrichtung durchaus als Erfolg und als Baustein, der die Situation auf dem Haller-Platz etwas entspannen soll. Derzeit allerdings kann der Treff seine Funktion nur bedingt erfüllen.
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