Drogen-Report: Das kriminelle Geschäft läuft in Augsburg trotz Corona weiter
Plus 2020 wurde ein Mann zu einer langen Haftstrafe verurteilt, den die Polizei als Kopf eines Drogenrings sah. Gestoppt hat das den Handel in Augsburg nicht.
Er wollte Augsburgs größter Drogendealer werden, davon waren die Ermittler überzeugt. Und phasenweise dürfte Richard S. (Name geändert) das auch geschafft haben. Als die Polizei ihn verhaftete, gelang den Beamten ein großer Schlag gegen die Drogenkriminalität in Augsburg; die Beamten hatten einen regelrechten Drogenring gesprengt, dessen Mitglieder teils auch die Drogenszene am Oberhauser Bahnhof mit Stoff versorgt haben sollen. Mehr als ein Dutzend Menschen kam ins Gefängnis, einer von ihnen erhielt eine Haftstrafe von neun Jahren, im Fall von Richard S. waren es vergangenes Jahr acht Jahre und vier Monate Haft. Doch auch ohne ihn und seine Abnehmer laufen die Drogengeschäfte in Augsburg weiter - und auch die Einschränkungen der Corona-Krise haben das kriminelle Handeln mit Betäubungsmitteln in der Stadt offenbar nicht größer gebremst.
371 Fälle von Drogenhandel und -schmuggel hat die Polizei in der Stadt Augsburg im vergangenen Jahr aufgedeckt. Das sind 40 solcher Delikte weniger als im Vorjahr, aber ein großer Rückgang ist das nicht. In den meisten Fällen (200) ging es dabei um Cannabis, gefolgt von aufputschenden Amphetaminen (60 Fälle) und Heroin (39). Seltener notierten die Beamten Drogenhandel mit Kokain (13 Fälle). Dass die Drogen wirklich so weit verbreitet sind, wie immer wieder gemutmaßt wird, geben die Zahlen der Polizei also nicht her.
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