Chef der Seniorenresidenz "Albaretto" rebelliert gegen Corona-Regeln
Plus In der Seniorenresidenz leben rund 500 Menschen. Der Geschäftsführer sagt, es sei unmenschlich, sie zu isolieren. Und hat gehandelt. An seinem Vorgehen gibt es auch Kritik.
Die Seniorenresidenz Albaretto fällt schon aufgrund ihrer Größe auf: Mehr als 500 ältere Menschen leben in dem Gebäudekomplex in Kriegshaber, den man kaum übersehen kann, wenn man über die Bürgermeister-Ackermann-Straße fährt. Seit der Corona-Krise hat sich dort das Leben der Bewohner verändert, so wie in allen Einrichtungen, in denen Senioren betreut werden. Besuche waren zuletzt etwa nicht erlaubt. Nach dem Willen von Albaretto-Chef Bernhard Spielberger soll sich die Lage in der Residenz nun wieder normalisieren. Er hat vergangene Woche ein Schreiben an die Bewohner der Einrichtung verteilt, in dem er gegen die Einschränkungen im Freistaat wettert und sie teils als Panikmache kritisiert.
So schreibt Spielberger etwa, „wir wollen unsere Großeltern nicht noch einen Geburtstag oder Weihnachten oder noch ein Osterfest isoliert wissen“. Er stellt in Frage, dass das Corona-Virus gefährlicher sei als die alljährliche Influenza-Welle und fordert ein Ende der Maßnahmen, die von der Regierung eingeführt wurden, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Es ist ein ungewöhnlicher Schritt, zumal in einer Seniorenresidenz, wo hunderte potenzielle Corona-Risikopatienten in großer Nähe zueinander wohnen.
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