Pro Augsburg erlebt eine Schlappe - wie geht es weiter?
Plus Für Pro Augsburg war die Stadtratswahl eine Enttäuschung - die Gruppierung hat nur noch einen statt drei Sitzen. Für Claudia Eberle ist nach 24 Jahren Schluss.
Der größte Verlierer der Kommunalwahl ist – wenn man den Verlust von Stadtratssitzen ins Verhältnis setzt – Pro Augsburg. Die Wählervereinigung wird um zwei Drittel verkleinert, von drei Sitzen auf einen. Der Vorstand des Vereins und die Fraktion bezeichneten das Ergebnis als enttäuschend. „Das war für uns so nicht zu erwarten. Die Vielzahl der angetretenen Gruppierungen hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Stimmen sich auf viele kleine Gruppierungen verteilen“, so eine Erklärung von Pro Augsburg.
Warum lief es für Pro Augsburg so schlecht?
Allerdings kann die reine Zahl an Mitbewerbern nicht als alleinige Erklärung herhalten. Das so genannte bürgerliche Lager verlor insgesamt. Die CSM trat nicht mehr an (Pro-Augsburg-Fraktionschefin Claudia Eberle kam von der CSM), auch die CSU verlor. Pro Augsburg positionierte sich in den vergangenen sechs Jahren als konservativ-liberale Kraft in Abgrenzung zur CSU, die im Rahmen des schwarz-rot-grünen Regierungsbündnisses immer wieder Kompromisse mit den Koalitionspartnern einging. In der Wohnungspolitik etwa sprach sich Pro Augsburg lauter als die CSU gegen 40-jährige Bindungsfristen aus – manchem CSU-Rat war durchaus anzusehen, dass er den Widerspruch der Fraktion, die mit Beate Schabert-Zeidler und Claudia Eberle zur Hälfte aus ehemaligen CSU-Frauen bestand, ganz gut fand.
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