Kritik am „Friday for Future“ in Illertissen: Um was geht es wirklich?
Plus Auf Facebook werden Vorwürfe gegen eine geplante Aktion des Jugendparlaments in Illertissen laut. Das macht Stadtjugendpfleger Harry Heckenberger sauer.
Wenn das Gespräch auf die Fridays-for-Future-Bewegung kommt, winkt so mancher schon genervt ab: Die jungen Leute schwänzen den Unterricht, ohne selbst wirklich etwas für den Klimaschutz zu tun, lautet ein viel zitierter Vorwurf. So ähnlich war der auch zu hören, als es in Illertissen jüngst um eine gleichnamige Müllsammel-Aktion des Jugendparlaments ging. Über Facebook wurde Kritik geäußert: „Hervorragend“ kommentierte ein Leser ironisch. Und fragte, ob die Schüler auch demonstrieren würden, wenn der Unterricht an einem Samstag nachgeholt werden müsste. Ein anderer schrieb: „So einen Schmarrn brauchen die gar nicht anfangen!“ Und ein weiterer hatte Greta Thunberg, die Initiatorin von Fridays-for-Future (FFF) im Blick: „Dieses kleine Mädchen aus Schweden macht alle verrückt.“ Solche Aussagen treiben Stadtjugendpfleger Harry Heckenberger die Zornesröte ins Gesicht: „Wer so etwas schreibt, weiß gar nicht, um was es in Illertissen geht“, sagt er dazu auf Anfrage unserer Redaktion.
Eine Demo für Schulschwänzer sei die Aktion nämlich ausdrücklich nicht. Sondern gewissermaßen ein Gegenentwurf dazu. Die Bilder von den Demo-Camps und den durch sie entstandenen Müllbergen werde es in der Vöhlinstadt nicht geben, sagt Heckenberger. Auch gehe es überhaupt nicht darum, einen Tag schulfrei zu bekommen. In Absprache mit der Mittelschule und der Realschule soll der Unterricht an einem Freitag gerade einmal um eine Stunde verkürzt werden – und das auch nur für diejenigen Schüler, die sich an der Sammelaktion beteiligen. „Wir wollen aktiv sein und wirklich etwas tun. Jeder Teilnehmer nimmt einen Müllsack in die Hand und zieht los“, beschreibt Heckenberger die für Freitag, 13. September, vorgesehene Veranstaltung. Klar stehe sie unter dem Motto „Friday for Future“, habe mit den Demos aber nichts gemein.
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