Macht ein Millionen-Zuschuss den Nahverkehr bald billiger?
München erhält bereits bis zu 35 Millionen Euro für den Nahverkehr vom Freistaat. Nun kann auch Augsburg auf Geld hoffen - und die Fahrgäste auf sinkende Preise.
In die Debatte, ob der Nahverkehr im Großraum Augsburg künftig mit Geld vom Freistaat bezuschusst werden soll, kommt Bewegung. Die SPD-Landtagsfraktion hatte beantragt, dass der Augsburg Tarifverbund (AVV) künftig jedes Jahr zehn Millionen Euro vom Freistaat bekommt. Im Finanzausschuss des Landtags fiel der Antrag zwar erwartungsgemäß durch, die CSU signalisierte aber, dass das Thema angepackt werden müsse. Unisono kam man zum Ergebnis, dass die Großstadt-Tarifverbünde bis zum Herbst berechnen sollen, was Verbesserungen bei der Tarifstruktur kosten würden und wie viel Geld man sich vom Verkehrsministerium wünschen würde. Die Folge könnten günstigere Ticketangebote sein.
SPD: Fehler der Tarifreform ausbügeln
Der Augsburger SPD-Abgeordnete Harald Güller sagt, dass ein Zuschuss des Freistaats die Möglichkeit eröffnete, „die verkorkste Tarifreform in Augsburg zu ändern“. Die Umstellung auf ein ein neues Tarifwerk Anfang 2018 hatte zwar zu mehr Abonnenten geführt. Gleichzeitig gab es Proteste, weil Gelegenheitsfahrer teils deutlich teurer wegkommen. Das sei auch der Hintergrund des Antrags gewesen, so Güller. Es könne kaum angehen, dass nur der Großraum München von Landeszuschüssen im Nahverkehr profitiert. Der Münchner Verkehrsverbund bekommt künftig bis zu 35 Millionen Euro jährlich vom Freistaat, um Härten der dort geplanten Tarifreform für bestimmte Fahrgastgruppen abzufedern. „Der AVV soll sich die Vereinbarung aus München anschauen und muss prüfen, welche Teile auf Augsburg passen könnten“, so Güller.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.