Krawall in der Augsburger Maxstraße: Wie kann so etwas passieren?
Plus Ein Psychologe vermutet, dass die Lockerung der Corona-Maßnahmen dazu führte, dass in Augsburg schlagartig viele Leute zusammentrafen, die sonst wenig miteinander zu tun haben.
Die Krawallnacht in der Maximilianstraße lässt viele Menschen sprachlos zurück. Wie konnte die ausgelassene Feierstimmung nur so hochkochen und warum wurden Polizei und Einsatzkräfte angegriffen? Das sind Fragen, die viele beschäftigen. Prof. Alkomiet Hasan, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Augsburg (BKH), weiß, dass viele junge Menschen unter Druck stehen und Frust verspüren. "Doch diese Gewaltbereitschaft rechtfertigt das natürlich nicht", sagt er.
An diesem Wochenende, als die Maximilianstraße geräumt wurde, erlebte das Bezirkskrankenhaus das ruhigste Wochenende seit Monaten. "Vielleicht lag es am Fußball", mutmaßt Hasan, denn normalerweise habe das BKH einen sehr "hohen Aufnahmedruck". Gerade in den Monaten der Corona-Pandemie würden viele Patienten nach übermäßigem Alkohol- oder Drogenkonsum aufgenommen. "Das sind aber alles Menschen mit bekannten Suchterkrankungen. Dabei handelt es sich nicht um die jungen Leute, die am Samstag die Maximilianstraße besucht haben", sagt er. Doch auch an diesem Abend dürften Alkohol und Drogen im Spiel gewesen sein.
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Die AZ hat selbst schon vor Jahren über Gewalt und Messerstechereien in der Maxstraße berichtet. Die Exzesse gibt es nicht erst seit diesem Jahr und sie wurden bei geöffneten Clubs bis in die Morgenstunden verteilt. Die Gastronomie wirft im Normalbetrieb das unliebsame Publikum auf die Straße und es sammelt sich in den Gassen um die Maxstraße und vor den Dönerläden. Wer keinen Einlass erhalten hat oder das Geld nicht hat hing schon vorher in diesem Bereich auf der Straße herum.
Seit Wochen war die Stimmung aufgeheizt, Johlen und Pfeifen schon vor Mitternacht bis um drei Uhr ist fast schon regelmäßig zu hören gewesen.
Die Ansammlungen hätten schon längst aufgelöst werden müssen, die Ballung auf den Bereich um den Herkulesbrunnen müsste reduziert werden durch ein Aufenthaltsverbot, Durchgehen ja, Sitzen oder Stehen am Gehweg oder am Brunnen unterbinden.
Wer sich die Randalierer vor Ort oder auf Aufzeichnungen angeschaut hat, weiß das es sich am Wochenende auch in Augsburg hauptsächlich um die sogenannte "Party- und Eventszene" gehandelt hat, die sich schon in der Vegangenheit u.a. in Stuttgart so besonders "friedlich" hervorgetan hat und nicht um die frustrierten Augsburger Büger "Andrea Schmidt" oder "Thomas Müller". #nichtdieaugenvorderwahrheitverschließen