Die Innenstadt hat die größte Lobby
Die 60 Mitglieder des neuen Stadtrats sollen sich für ganz Augsburg einsetzen. Doch in der Praxis spielt es trotzdem eine Rolle, wo die Räte wohnen. Wir zeigen, welche Stadtteile dabei besser und schlechter vertreten sind
Die wichtigsten Informationen bekommt Stadträtin Beate Schabert-Zeidler mitunter bei der Gartenarbeit. Wenn sie im Garten ihres Hauses in Bergheim steht, wird sie oft von Passanten angesprochen. „Da erfahre ich, was den Leuten in Bergheim am Herzen liegt“, sagt Schabert-Zeidler, die früher für die CSU und inzwischen für die Wählervereinigung Pro Augsburg im Stadtrat sitzt. Sie ist das einzige Ratsmitglied aus dem kleinen Stadtteil im Westen. Einen großen Nachteil sieht sie darin nicht. Auch als Einzelkämpfer könne man es schaffen, die Interessen eines Stadtteils zu vertreten.
Der Stadtrat ist durch die Kommunalwahl im März kräftig durcheinandergewirbelt worden. Blickt man auf die Wohnorte der Stadträte, dann zeigt sich, dass es ein deutliches Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Stadtteilen gibt. Mehr als die Hälfte der 60 Stadträte konzentriert sich auf nur drei Stadtteile – auf den Bereich Innenstadt-Textilviertel (14 Räte), Göggingen (10) und Lechhausen (9). Andere Stadtteile, etwa Kriegshaber, die Firnhaberau, Univiertel und Antonsviertel, haben dagegen gar keinen eigenen Vertreter im Stadtrat.
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