Die schwierige Herbergssuche der AfD
Mehrere Hotels geben AfD-Mitgliedern für das Parteitagswochenende keine Zimmer. Das „Holiday Inn Express“ erklärt elf Funktionäre für unerwünscht – dabei spielte das Haus eigentlich eine wichtige Rolle bei den Planungen
Bei der Polizei hatte man sich bereits darauf eingestellt, das Hotel „Holiday Inn Express“ besonders zu bewachen. Geplant war, dass zahlreiche Spitzenfunktionäre während des AfD-Parteitags in Augsburg hier absteigen. Nach Informationen unserer Redaktion wollte die Partei rund 70 Personen in dem Mittelklasse-Hotel in der Nähe der City-Galerie unterbringen – unter anderem prominente Gesichter wie Alexander Gauland, Alice Weidel und Beatrix von Storch. Doch daraus wird wohl nichts. Das Hotel hat der Partei nun eine Liste von elf Spitzenfunktionären zukommen lassen, die dort nicht willkommen sind.
Eine Sprecherin der Hotelkette begründet die Absage mit öffentlichen Äußerungen, die von diesen Personen bekannt seien und die sich „gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Abstammung richten“. Das lasse sich nicht mit der internationalen Ausrichtung des Hotels und der multikulturellen Gästestruktur vereinen. Auch den Mitarbeitern seien eventuelle Äußerungen, die sich zum Beispiel gegen Homosexualität richten, nicht zuzumuten. Die bis zu 80 Betten, die für die Partei reserviert seien, stünden der AfD allerdings weiterhin zur Verfügung. Es gebe keinen generellen Bann für AfD-Mitglieder. Auch den elf im Brief genannten Funktionären bietet das „Holiday Inn Express“ einen Deal an. Wenn diese schriftlich versicherten, sich im Hotel nicht entsprechend zu äußern, seien sie als Gäste willkommen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.