
1. Mai in Augsburg: Kämpferische Reden zum Tag der Arbeit


Zum 1. Mai fand in Augsburg wieder die traditionelle Maikundgebung statt. Auf dem Rathausplatz gibt es eine stimmungsvolle und gut besuchte Kundgebung – mit Zwischenfällen.
Natürlich geht es an diesem Tag der Arbeit bei der Maikundgebung auf dem Rathausplatz um Themen, die Augsburg bewegen. Um die angekündigte Werkschließung bei Fujitsu, um den möglichen Verlust hunderter Arbeitsplätze bei Premium Aerotec, um die Stellenstreichungen beim Roboterbauer Kuka. Zum Stichwort Fujitsu etwa sagt Silke Klos-Pöllinger, Kreisvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB, der „Kampf um den Standort“ sei nicht erfolgreich gewesen, aber 350 Arbeitsplätze habe man erhalten können. Augsburg, fordert sie, müsse ein Produktionsstandort bleiben.
1. Mai in Augsburg: Kundgebung auf dem Rathausplatz
Überhaupt das Thema Kampf: Der 1. Mai sei ein Feiertag, aber auch ein Kampftag der Arbeiterbewegung, sagt Klos-Pöllinger. Sie prangert an, dass in der Region nur noch 47 Prozent aller Menschen mit einem Tarifvertrag angestellt seien, Augsburg eine der ärmsten Städte sei und zugleich eine der teuersten. Zugleich aber geht es um Themen, die über die Stadt hinausgehen, um bessere Bezahlung in der Pflege, darum, dass „die Marktmacht der renditegeilen Immobilienkonzerne“ gebrochen werden müsse, wie Hauptrednerin Luise Klemens sagt, die Landesbezirksleiterin von Verdi Bayern. Der Mindestlohn müsse rauf, fordert sie, und springt zum Thema Europa. Ein „Friedensprojekt“ sei das; mehrfach klingt an, es mögen doch möglichst viele Menschen an der Europawahl teilnehmen und für ein solidarisches und gerechtes Europa stimmen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Leider haben sich mittlerweile die meisten "1.Mai-Kundgebungen" größtenteils zu "Karnevalistischen Veranstaltungen" gewandelt, bei denen inhaltslose und langweiligere Reden als beim " Politischen Aschermittwoch" geschwungen werden.
Haben die üblichen Verdächtigen ´mal wieder einen auf Klassenk(r)ampf gemacht - was haben wir gelacht. Pikant ja nur, dass ihre Spezln von den linken Parteien (SPD, Grünem, SED) ja seit Jahren in allen möglichen Regierungen sitzen. Und trotzdem wird der Kapitalismus angeblich immer schlimmer. Ja, können die nix außer Umverteilen?