Prozess um häusliche Gewalt: "Mein Mann soll möglichst weit weg sein"
Plus Ein Ehemann, der seine Partnerin wiederholt gewaltsam attackierte, ist in Augsburg zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Die Zahl der Fälle häuslicher Gewalt steigt seit Jahren.
Die kleine unscheinbare Frau betritt sichtlich verängstigt den Sitzungssaal, nimmt zitternd auf dem Zeugenstuhl Platz. Als sie von Richterin Silvia Huber gefragt wird, ob sie als Ehefrau des Angeklagten aussagen will, schüttelt sie den Kopf und weint. Dann beruhigt sie sich, ist doch zur Aussage über eine Dolmetscherin bereit. Die Beziehung der 31-Jährigen zu ihrem um zehn Jahre älteren Ehemann stand unter keinem guten Stern.
Schon zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren hat der Angeklagte seine Frau massiv verprügelt, zuletzt am 5. November - vor den Augen der beiden Kinder. Nun sitzt er in Untersuchungshaft. Das Besondere an diesem Fall: Innerhalb weniger Wochen hat die Justiz in Corona-Zeiten dieses Verfahren, ohne Fristen zu wahren, durchgezogen – mit Zustimmung aller Beteiligten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.