Blumenmaler Berni McQueen wieder in Freiheit: "Es hat bei mir Klick gemacht"
Plus Mehr als zwei Jahre saß Berni McQueen wegen illegaler Graffiti im Gefängnis. Der "Blumenmaler" wurde nun vorzeitig entlassen. Wie er den Knast erlebte – und wen er dort traf.
Oft hat er sich in der langen Zeit im Gefängnis diesen einen Moment ausgemalt. Das Tor der JVA Gablingen geht auf, seine Frau wartet davor. In Zeitlupe rennen sie aufeinander zu. "Wie in einem Hollywood-Film." In Wirklichkeit währte der Augenblick nur kurz. "Sie stand da und schon lag sie in meinen Armen. Es war dann anders, aber wunderschön." Zwei Jahre und drei Monate saß Augsburgs bekanntester Graffiti-Maler, Berni McQueen, hinter Gittern. Knapp neun Monate hätte er noch vor sich gehabt. Vergangene Woche wurde der sogenannte "Blumenmaler" vorzeitig entlassen. Über ein Jahr hatte sein Anwalt Thomas Galli vor Gericht darum gekämpft.
Schmal ist er geworden. Zwölf Kilo Gewicht hat er während der Haft verloren. Der Bart ist länger, der Blick etwas müde. Er wirkt ruhiger, als man ihn in Erinnerung hat. Anwalt Galli sagt über den 34-Jährigen, er sei ein Stück weit gebrochen. Der Maler der Augsburgblume hat gerade den ersten Termin bei seiner Bewährungshelferin hinter sich, nimmt vor dem Kätchen's im Domviertel Platz. Das Café betreibt seine Frau und Stadträtin Lisa McQueen (Die Partei). "Darf ich bei dir einen Cappuccino bestellen?", fragt er und lächelt sie an.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Die Präsentation von Frau Markś Artikel erinnert mich an den Artikel „Blumenmaler
in Haft: Lisa McQueen glaubt an ihren inhaftierten Mann“
vom 28.07.2020 ………. (edit/mod)
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.... vom 28.07.2020, den ich als journalistische
Gefühligkeit empfand .......
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ich hoffe sehr, dass er die Therapie weiterhin ernsthaft verfolgt und immer, immer an seine Frau denkt, wenn es ihn wieder “kitzeln” sollte. Ich bewundere Frau McQueen, durch gute wie durch schlechte Zeiten nimmt sie wohl sehr ernst und sie hat viel aushalten müssen. Ich wünsche ihr, dass sich ihre Geduld auszahlt.
Wer durch Augsburg läuft, kommt keine 50 Meter weit, ohne auf eine Schmiererei dieses "Künstlers" zu stoßen. Hat der immerhin nun schon 34jährige Mann eigentlich schon einmal daran gedacht, den gewaltigen Sachschaden, den er verursacht hat, wieder gut zu machen? Warum muss er die erlassene Haftzeit nicht damit verbringen, seine Schmierereien auf Hauswänden zu entfernen?
Sein renitentes und uneinsichtiges Verhalten in Haft zeigt jedenfalls, dass es höchste Zeit war, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Man darf gespannt sein, in welchem Zusammenhang man in Zukunft von dem Herrn hört und liest. Besserung hat er schon allzu oft gelobt.
"Wer durch Augsburg läuft, kommt keine 50 Meter weit, ohne auf eine Schmiererei dieses "Künstlers" zu stoßen."
Was maßlos übertrieben ist. "Gewaltiger Sachschaden"? Was hat er denn kaputtgemacht? Doch genau gar nix, richtig?
Haben Sie eine Vorstellung, für welche "Tags" der Mann verantwortlich ist? "DISKO" ist nur einer von vielen. Allein die Beseitigung der Schmiereren an Lärmschutzwänden der Bahn würde in die Hunderttausende Euro gehen. Die von ihm verursachten Schmiereren in der Innenstadt an Hauswänden, Türen und Stromkästen gehen in die Hunderte.
Sie antworten nicht auf meine Frage. Nochmal: Was genau hat er denn kaputtgemacht? Ist die Funktion der Lärmschutzwand durch die Tags etwa beeinträchtigt? Oder die Funktion der Stromverteiler? Richtig, genau gar nicht! Ihre Reaktion steht in umgekehrten Verhältnis zum echten "Schaden". (edit/mod)
Berni sitzt tagsüber meistens vor dem Cafe seiner Frau in der Peutinger Straße. Dort können Sie ihn fragen, ob er ihre Hauswand beschmiert, wenn Sie denn eine haben. Viele Hausbesitzer geben für den Anstrich ihrer verschmierten Fassaden immer wieder Tausende Euro aus, andere leben notgedrungen mit den Schmierereien.
PS: Was, glauben Sie, kostet beispielsweise die Neulackierung eines verschmierten Bahnwaggons?
Wollen Sie jetzt etwa sämtliche Tags in Augsburg dem Berni anlasten? (edit/mod)
@Robert M
Klar kann man sagen, wer einen Bansky an der Hauswand hat, baut gleich eine Glaswand drüber und bei ihm macht man den Aufstand. Und ob schön oder nicht, mag jeder sehne wie er mag. Ich wohnte drüber im Findelgäßchen und irgendwann haben die Hausbesitzer resigniert. Frisch gestrichen und zack war nur 24 Stunden später an Denkmalgeschützten (!) Häusern der nächste Schriftzug - doppelt so groß wie beim letzten Mal. Das ist Sachbeschädigung. Und wären das nächste Mal auf Ihrem Auto die rundesten Schlüsselgemachten Kreise im Lack, würden sie verstehen was Wolfgang L. meint.
Bei den hier gezeigten Reaktionen ist es kein Wunder, daß die Street-Art-Szene einen großen Bogen um Augsburg macht. Hamburg hat den Tona, Berlin die Berlin Kidz Crew, Athen Sonke und The Krah. Die bunten Punkte von CMYK sieht man in Hamburg, in Berlin, in Köln… Nur in Ausgburg nicht. Wen wundert's?
Robert M., ich glaube fast, Sie wissen gar nicht, welcher Art die nachts von Berni hingeschmierten Machwerke in aller Regel sind. Das kann ein begabter 4jähriger auch.
Willkommen zurück! Bleib bitte sauber! Auch wenn der Rechtsstaat viele Chancen gibt, bei Deiner Frau ist es whs. die letzte ....
Alles Gute!