Interaktive Karte: Diese Leerstände gibt es in Augsburgs Innenstadt
Plus Die Schließung bekannter Geschäfte hinterlässt Spuren – vor allem in der Innenstadt machen sich Leerstände im Einzelhandel bemerkbar. Ein Überblick.
Es sind wegweisende Zeiten für Augsburgs Innenstadt. Nachdem das Modehaus Rübsamen sein Aus bekannt gegeben hat, folgte mit der dritten Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof die nächste Hiobsbotschaft im Einzelhandel. Während Rübsamen seine Filiale in der Karolinenstraße Ende April schließen wird, ist die Zukunft von Deutschlands letzter Warenhauskette noch ungewiss. Eine Schließung und daraus resultierender Leerstand wäre wohl ein herber Schlag für die Attraktivität der Innenstadt. Doch selbst ohne solche Schwarzmalereien steht fest: Es wird immer schwieriger, leer stehende Ladenlokale zügig zu vermieten – und Augsburg ist keine Ausnahme.
Eigentlich hatte Rübsamen-Geschäftsführer Marcus Vorwohlt Zukunftspläne für das Stammhaus in der Karolinenstraße. Er wollte die Räume größer umbauen und das zusammen mit der Hasen Immobilien AG, in deren Besitz einer der Gebäudeteile ist, in dem sich auch ein Steakhaus befindet. Laut dem Geschäftsbericht von Hasen Immobilien für das Jahr 2021 war ein modernes Konzept angedacht, in dem die Gebäudeeinheiten verbunden und Verkaufs- und Gastroflächen kombiniert werden könnten. Auch im Bericht ein Jahr später war von einem ähnlichen Konzept die Rede. Doch diese Pläne gehen erst einmal nicht mehr auf. Zumindest nicht in Kooperation mit Rübsamen. "Wir müssen jetzt genau analysieren und prüfen, wie es weiter geht", sagt Hans-Peter Bauer, Vorstand der Hasen-Immobilien-Gruppe. Konkrete Pläne gebe es noch nicht. So beantwortet auch Marcus Vorwohlt die Frage nach der Zukunft des in seinem Besitz befindlichen Gebäudeteils. "Ich halte den Standort aber mit dem neuen städtebaulichen Konzept für gut", so Bauer. Er nimmt damit Bezug auf den Umbau der Karolinenstraße.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Insgesamt gibt es mehr gewerbliche Immobilien, die lange ohne neuen Mieter bleiben und gerade Ober- und Untergeschosse werden zunehmend anderweitig genutzt, so Behrenz. Die Fläche des Einzelhandels werde kleiner und konzentrierter. <<
Und bei der immer kleineren Fläche des Einzelhandels wird mit einer im Grunde ungeeigneten Messzahl ein "äußerst positives" Ergebnis festgestellt. Man aggregiert eine Leerstandsziffer über "Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen" hinweg.
>> Einmal im Jahr erhebt sie die Leerstandsquote für den Kern der Innenstadt. Das Ergebnis vom Juli 2023: äußerst positiv. Nur zwei Prozent aller für den Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen genutzten Immobilien stünden leer. <<
Das ist dann wieder so ein Beispiel, warum die Wahrnehmung in der Innenstadt nun so gar nicht zu staatlich kommunizierten Zahlen passen will.