Maxstraße: Sozialfraktion will Bürger über Fußgängerzone abstimmen lassen
Die Opposition regt ein Ratsbegehren zur autofreien Maxstraße an, der Stadtrat würde die Augsburger damit aktiv zur Abstimmung rufen. Was sich die Opposition davon erhofft.
Autos raus, Autos wieder rein: Die Debatte um die Verkehrsberuhigung der Augsburger Maximilianstraße hat an Fahrt aufgenommen, seit das Verwaltungsgericht den Fußgänger-Versuch dort gekippt hat. Die Sozialfraktion möchte nun die Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft des Straßenzugs entscheiden lassen: Sie stellt den Antrag auf ein Ratsbegehren. Fände sich im Stadtrat eine Mehrheit, würden die Augsburgerinnen und Augsburger in einem Bürgerentscheid zur Abstimmung aufgerufen. "Diese Straße hat eine so hohe Symbolwirkung, dass wir dazu ganz Augsburg fragen sollten", ist Fraktionschef Florian Freund überzeugt. Eines ist für die Opposition allerdings schon vor dem Ausgang ihres Antrags klar.
Die versuchsweise Sperrung der Maxstraße für Autos hätte eigentlich noch bis Ende April 2024 laufen sollen. Das Verwaltungsgericht hatte dem Verkehrsversuch vergangene Woche jedoch ein vorzeitiges Ende bereitet. Die Stadt erarbeitet nun, welche Regeln künftig zwischen Herkules- und Merkurbrunnen gelten sollen, mit Ergebnissen ist Anfang nächster Woche zu rechnen. Die Sozialfraktion aus SPD und Linken denkt derweil in längeren Zeiträumen: "Wir wollen die Frage der Nutzung einer Gesamtlösung zuführen", sagte Augsburgs SPD-Chef Dirk Wurm am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Einen parteipolitischen Hintergrund habe der Vorschlag für ein Ratsbegehren nicht: "Die Stadtregierung steht ohnehin schon knietief im Schlamm." Man biete ihr jetzt die Chance, "sich selbst am Schopf aus dem Sumpf zu ziehen".
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Denn unabhängig davon, ob sich die Bürger eine Fußgängerzone wünsche oder nicht ..." Diese Aussage besagt doch schon wieder alles; folglich ist es den Verantwortlichen der Stadt vollkommen egal wie die Bürger sich entscheiden ... Vielleicht sollte man sich auch im Vorfeld realitätsbezogen orientieren, denn Kinderspielplatz, Aufenthaltsräume, etc. was ist diese Straße denn eigentlich bzw. was soll sie sein oder werden. Man sollte tunlichst einen Vergleich mit Spanien oder den Niederlanden lassen, denn dort sind vollkommen andere geografische und insbesondere kulturelle sowie städtebauliche Gegebenheiten als hier in Augsburg. Aber Weitsicht war noch nie die Stärke hier in Augsburg.
Immer neue Ideen zur Max Str. : "Grünoasen, einen Kinderspielplatz, Aufenthaltsräume" Eine glorreiche Idee. Für den Sommer bestimmt ganz nett- aber ganzjährig. Eine bescheidene Frage wäre zu klären - Wieviel Familien mit Kindern wohnen denn als Anlieger dort- oder soll das Ganze für Besucher gelten. Und Aufenthaltsräume für wen - für Touristen, Laufkundschaft oder Gruppentreffen? Naiv kann man das Ganze auch nennen. Wenn man in die Stadt kommt, geht nach seinen Erledigungen vielleicht ins Kaffee oder Restaurant aber wer setzt sich schon den Tag längere Zeit auf eine Ruhebank. Gehen Sie doch durch die Fußgängerzone- Wenn die Geschäfte geschlossen haben, ist dort tote Hose. Oder Sie machen die Fußgängerzone zu einer durchgehenden Kneipenlandschaft/Vergnügungsviertel wie auf der Reeperbahn.
>>Eine bescheidene Frage wäre zu klären - Wieviel Familien mit Kindern wohnen denn als Anlieger dort- oder soll das Ganze für Besucher gelten.<<
Kommen Sie, schauen Sie, wer auf den Bänken und den Ruhezonen sitzt. Die sind nämlich selten leer. Aber das wollen Sie ja nicht, Sie krähen ja zu jeder meist unpassenden Gelegenheit hinaus, dass Sie die Innenstadt von Augsburg nicht besuchen.
Deshalb ist Ihre Frage nicht bescheiden, sondern einfach nur albern, Herr H.!
Neulich hat hier jemand Barcelona als Beispiel genannt. Ich hab gegoogelt und die "Superillas" gefunden. Das ist genau das: Verkehrsberuhigung mit Grünoasen, Kinderspielplätzen, Aufenthaltsräumen. Auch kleine Läden sind entstanden. Aber eigentlich alles auf die Lebensqualität der Anwohner und ihre Grundversorgung zugeschnitten. Das sind keine Fußgängerzonen für Touristen und Besucher. Das muss man für die Maximilianstraße wollen. Ich weiß nicht, ob das das richtige ist? Außerdem ist unser Klima noch zu kalt, dass eine Superilla lang genug im Jahr genutzt werden kann.
"Kommen Sie, schauen Sie, wer auf den Bänken und den Ruhezonen sitzt. Die sind nämlich selten leer."
Die Sitzbänke am Spielplatz "Helmut-Haller-Platz" sind auch selten leer, allerdings werden diese nicht von Begleitern spielender Kindern belegt.
Deswegen ist die Frage von Jochen H. nicht albern sondern berechtigt. Was hat sich die Stadtspitze überlegt zu machen? Was soll aus der Max Str. werden und für wen?
>>Die Sitzbänke am Spielplatz "Helmut-Haller-Platz" sind auch selten leer, allerdings werden diese nicht von Begleitern spielender Kindern belegt.<<
Auch an Sie, werter Friedrich: Kommen, schauen und nicht dummes Zeux plappern...