Rathausplatz als Edel-Parkplatz: Dienstwagen sorgen für Aufsehen
Plus Bei Veranstaltungen im Augsburger Rathaus wird der Platz davor immer wieder zum Parkplatz. Passanten wundern sich: Warum dürfen manche Personen dort parken?
Die Autoflotte, die am Mittwochvormittag auf dem Augsburger Rathausplatz stand, erregte Aufmerksamkeit. Oberklassemodelle, vor allem von BMW und Audi, standen dort in Reih und Glied. Viele Passanten wunderten sich. Polizisten, die vor dem Rathaus standen, wurden immer wieder gefragt, was denn in der Stadt los sei. Die Autos waren überwiegend Dienstwagen von schwäbischen Politikern und hochrangigen Beamten - sie besuchten die Amtseinführung der neuen Regierungspräsidentin Barbara Schretter. Durften sie dort einfach alle stundenlang parken?
Eine Ausnahmegenehmigung hatten die dort parkenden Autos nicht - das bestätigt die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion. Teils handle es sich um Personen, die aufgrund ihres Amtes besonders gefährdet seien und auch Personenschutz benötigten. Hier sei es wichtig, dass sie nah ans Rathaus gebracht werden können. Am Mittwoch waren Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) im Rathaus dabei. Aber gilt das auch für Landräte, Bürgermeister, Behördenchefs oder Ministerialbeamte?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ja, da hat er endlich mal wieder zu maulen der Augsburger... Köstlich.
Die Farm der Tiere. "Alle sind gleich, aber manche sind gleicher!"
100% Zustimmung. Besser können die Parteifunktionäre ihre Macht nicht zur Schau stellen, dass sie anscheinend über dem Gesetz stehen.
Keiner von den "gefährdeten" Politikern saß wohl selber am Lenkrad, die Flotte hätten die Fahrer genau so gut in den Parkhäusern der Stadt verteilen können.
Die Wagen der paar gefährdeten Politiker haben dort sicher nicht geparkt. Am Autokennzeichen konnte man erkennen, wo die herkamen. Ich jedenfalls bin zu Fuß hingegangen. :)
Ich weiß nicht was die ganze Aufregung soll? Das kostet 30 Euro Bußgeld. Wenn man bedenkt, was es vor 2 Jahren gekostet hat, da als Fußgänger zu stehen, ohne Maske ...
Jede Menge fossiler Oberklasse-Stinker - alle rein in die Fussgänger- und Umweltzone! ...manche sind halt gleicher als andere!!
„Eine Ausnahmegenehmigung hatten die dort parkenden Autos nicht.“
„Eine generelle Regelung gebe es nicht“
„Man arbeite in solchen Fällen aber eng mit der Polizei zusammen
und stimme sich ab.“
Ja freilich - läßt sich das doch flexibel von Fall zu Fall ohne viel „Ver-
waltungskram“ unter Anwendung des Opportunitätsprinzips regeln.
Wo doch all die Autos dort ohne irgendwelche „Anleitungen“ so
ordentlich aufgestellt waren ………
In München gab es offenbar keine Abstimmung - mußten
doch anscheinend Polizeikellen als "Parkgenehmigung"
herhalten : - )
"Polizeichefs wird Amtsanmaßung und Strafvereitelung
vorgeworfen" (SZ - 02.02.2023 -20:27 Uhr)
Da las ich doch gestern unter den Leserbriefen die
Äußerung eines "vor vielen Jahren als Zuständiger
für Protokollaufgaben" folgende Horizonterweiterung
über den Tellerrand ("in der Neidhammelstadt Augs-
burg") hihinaus:
" .... lernte ich, dass Dienstwagenfahrer auch Menschen
sind, die sich bei solchen Gelegenheiten, anstatt sich
einzeln in ein zugängiges Parkhaus verziehen zu müssen,
darüber freuen, einmal im Jahr mit ihren Berufskollegen
aus den anderen Regierungszirken in einem Fahrerlager
ein, zwei Stunden bei einer Tasse Kaffe über ihre Karossen
und andere Themen austauschen zu können"
Mein kleiner Vorschlag zur Güte :
warum parken diese sehr wichtigen Leute denn nicht im direkt
am Rathaus angebauten Parkhaus des Hotels am Rathaus,
steht sogar auf jeder elektr. Parkhinweistafel, also auch für
Auswärtige und Preißn zu finden ?
Und sie bräuchten einige Meter weniger laufen, allerdngs müßten
diese Personen dann am Gerümpelcamp am Fischmarkt vorbei,
das im Jahr zum Weltkulturerbe erklärt werden soll.
Weil die Einfahrt in das besagte Parkhaus dür diese Dienstwagen einfach nicht ausreichend dimensioniert ist.
Aber Spaß beiseite.
Der Normalbürger wird für jedes auch noch so kleine Vergehen in Bezug auf das Parken vom Ordnungsamt der Stadt zur Kasse gebeten.
Die Rechnung ist doch ganz einfach.
Keine Ausnahmegenehmigung, keine auch sonst wie gelagerte Ausnahme = Falschparker = Bußgeld.
...was mich immer wieder und schon seit Jahrzehnten erstaunt und auf diesem Bild wieder einmal deutlich sichtbar ist ....die Wichtigkeit einer Person wird immer noch mit der Größe des Dienstwagens symbolisiert. Würden die Wagen nach dem absetzen ebendieser wichtigen Personen vor dem Rathaus in einem Parkhaus abgestellt werden, würde das ja niemand sehen und es gebe auch diesen Artikel nicht.
Ich freue mich schon auf den Artikel, wenn das erste "wichtige" Luft-Taxi auf dem Rathausplatz landet ;-)
Das wir das alles auch noch aus unserem Steuersäckl bezahlen, na ja - wir habenˋs ja ...
So manche so Dienstwagen-Paraden lassen
mich an Sänften denken ………..
„ . . . . die Wichtigkeit einer Person immer noch mit der
Größe des Dienstwagens symbolisiert“
Wenn die „wichtigen“ Personen in den FC Bayern-Bussen
sitzen, dann werden diese gar noch von der Polizei im
Stau durch die Rettungsgasse auf der Autobahn gelotst
- SZ vom 20.02. - Suchwort „Rettungsgasse“. . . . : - ))
>> Teils handle es sich um Personen, die aufgrund ihres Amtes besonders gefährdet seien und auch Personenschutz benötigten. <<
Und der Rest ist sämtlich körperbehindert oder zu faul zum laufen?
Und ist das Auto gefährdet oder die Amtsperson? Es zweifelt ja auch niemand daran, dass so jemand mit seinem Personenschutz direkt vor das Rathaus gefahren wird.
Aber beim Rest geht es wohl eher um Bequemlichkeit und Schutz gegen Parkunfälle, die auf dem Rathausplatz wohl unwahrscheinlicher als im Parkhaus sind.
Wenn sich Landräte und Minister ohne Grund illegal verhalten (was ein Abstellen eines Autos in einer Fußgängerzone ohne Ausnahmegenehmigung ist), ist das nicht entschuldbar. Mehrere Parkhäuser sind nicht weit, dass Personen mit Chauffeur direkt zum Rathaus gefahren werden wäre für ich OK, aber dann kann der Wagen auch in einem Parkhaus geparkt werden, so wie jedes andere Auto auch.
Hat die Stadt denn keine wichtigeren Probleme, als ob ein Landrat, Ministerialbeamter oder Bürgermeister 2h unerlaubterweise nebem dem Dienstwagen eines bayerischen Ministers vor dem Rathaus geparkt hatte?
Guter Journalismus adressiert echte Probleme und Missstände (wovon diese Stadt mehr als genug hat), und nicht ob in China ein Sack Reis umgefallen ist.