
Razzia bei muslimischem Verein in Augsburg: Das sind die Hintergründe

Plus Hetze gegen Israel, Verehrung von Terroristen: Ein bisher unscheinbarer Augsburger Verein gerät ins Visier des Staatsschutzes. Darum geht es bei den Ermittlungen.
Am Donnerstag vergangener Woche durchsuchte die Generalstaatsanwaltschaft München zusammen mit dem Staatsschutz der Kriminalpolizei Augsburg fünf Privatwohnungen und Räumlichkeiten eines muslimischen Vereins im Augsburger Stadtgebiet. Es geht um Volksverhetzung, Holocaustleugnung, antisemitische Hetze, antiisraelische Parolen und Bezüge zu einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Laut Mitteilung der Polizei richten sich die Ermittlungen gegen "eine oder mehrere unbekannte Personen" mit Bezügen zu einem muslimischen Verein sowie einer mit diesem verbundenen Koranschule. Die Mitteilung bezieht sich auf ein Youtube-Video, das "tatgegenständlich" sein soll. Auf eine Anfrage der Redaktion macht die ermittlungsführende Generalstaatsanwaltschaft München, die für die Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus zuständig ist, keinerlei weitere Angaben. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich bei der betroffenen Organisation um den in der Öffentlichkeit wenig bekannten Verein "Islamisches Buch und Kulturhaus".
Schon im Oktober 2021 führten Recherchen über ein Video, das mit dem Titel "Augsburger Events zum Al-Quds-Tag" auf einer türkischsprachigen Nachrichtenseite auftauchte, in die Räume dieses Vereins, der sich intern, auf seinem Youtube-Kanal und in türkischen Nachrichtenportalen "Kuran ve Ehli Beyt Mektebi Augsburg", Schule des Koran und der Leute des Hauses, nennt. Seit 2016 berichten schiitische Nachrichtenportale über diese "Koranschule". Die Ansprachen und Botschaften ihres Hauptpredigers, eines 64-jährigen Arbeiters aus dem Kreis Augsburg, werden auf Youtube hochgeladen. Er war zwischen 2009 und 2014 Vorsitzender des Vereins "Islamisches Buch und Kulturhaus".
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