Übergoss eine Tochter ihre Mutter mit heißem Wasser?
Plus Nach einem Familienstreit in Pfersee kommt es zu einem Treffen vor Gericht. Doch die Geschädigte kann als einzige Zeugin nicht viel zur Klärung beitragen.
Der Haussegen hing gewaltig schief, und das seit Langem. Immer wieder kriselte es im Verhältnis zwischen einer 46-jährigen Frau und ihrer Mutter, 67. Kein Wunder, lebten doch drei Generationen unter einem Dach in einer relativ kleinen Wohnung im Augsburger Stadtteil Pfersee. An einem Morgen im Dezember 2022 soll ein Streit eskaliert sein: Angeblich übergoss die Tochter ihre Mutter mit kochend heißem Wasser. Ein Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung endete nun wie das Hornberger Schießen.
Die angeklagte 46-Jährige (Verteidiger: Alexander Beller) schildert vor Richterin Beate Christ über eine Dolmetscherin die Ereignisse an jenem Morgen: Sie habe für die Kinder den Frühstückstisch gedeckt. Dann sei die Oma, also ihre Mutter, gekommen und habe alles umgestellt. „Ich war in Eile und deshalb habe ich zur Oma gesagt, sie solle aus der Küche gehen.“ Daraufhin sei die Oma ausgerastet. „Sie bewarf mich und die Wände mit Kartoffelpürree“. Dann sei die Oma gegangen. „Das war alles“, behauptet die Angeklagte und bestreitet energisch den Vorwurf der Anklage, ihre Mutter verletzt zu haben. Woher stammen dann die Brandwunden, die von der Polizei später fotografiert worden waren, will darauf die Richterin wissen. „Das kann ich mir nicht erklären“, sagt die Angeklagte. Vielleicht habe ihre Mutter nur Aufmerksamkeit erregen wollen. Die Oma hatte damals auf der Pferseer Wache Anzeige gegen ihre Tochter erstattet und sie beschuldigt. Die Anzeige führte schließlich zu dem Strafverfahren.
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