
Ein Berufsverbrecher soll in Augsburg fast 400.000 Euro erbeutet haben

Plus Rahim D. brach aus einem Gefängnis aus, lebte im Untergrund – und wurde 2021 gefasst. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, ihm drei Taten nachweisen zu können. Die Stadtsparkasse hat reagiert.

Justiz und Polizei jagten ihn, doch Rahim D. nahm sich die Zeit, von sich aus in Kontakt zu den Ermittlern zu treten. Als er sich meldete, wählte er dazu einen klassischen Weg: Er schrieb ein Fax. Damals, im Jahr 2007, war er gerade aus dem Gefängnis in Krefeld ausgebrochen, nun schlug er den Behörden einen Deal vor. Statt der sieben Jahre Haft, die ihm ein Gericht wegen zweier Banküberfälle aufgebrummt hatte, täten es doch auch fünf Jahre, fand Rahim D., dann werde er sich stellen, ganz bestimmt. Nach dieser Nachricht an die Justiz in Nordrhein-Westfalen tauchte der Ausbrecher jahrelang unter, doch er hinterließ im Laufe der Zeit Spuren, vor allem wohl in Augsburg.

2. April 2015, ein Donnerstag, die Sparkassen-Filiale in der Wertinger Straße im Bärenkeller: Es ist kurz nach 18 Uhr, die Bank hat gerade geschlossen, da steht plötzlich ein maskierter Mann in den Räumen. Er muss kurz vor Ende der Öffnungszeiten unbemerkt hereingekommen sein, offenbar, indem er im Keller eine Zwischentür zu einem Wohngebäude aufbrach, und sich danach versteckt hielt. Nun droht er Angestellten mit vorgehaltener Pistole, fordert Geld. Aus einem Tresor erbeutet er Bargeld im "unteren sechsstelligen Bereich", wie die Polizei später etwas vage mitteilen wird, um kein Täterwissen preiszugeben. Tatsächlich flüchtet der Räuber nach Informationen unserer Redaktion mit mehr als 200.000 Euro. Die Polizei fahndet nach dem Eingehen des Bankalarms mit einem Großaufgebot nach dem Mann, zieht Sondereinsatzkräfte hinzu, fordert einen Hubschrauber an. Ohne Erfolg.
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