Streit um Augsburger Bäderplanungen: Wo soll das 50-Meter-Hallenbad hin?
Plus Im Sportausschuss in Augsburg gibt es eine heftige Diskussion darüber, wie die Sanierung des Spickelbads und die Planung des 50-Meter-Hallenbads weitergeführt werden sollen.
Dirk Wurm stellte sich quer. Der SPD-Stadtrat und ehemalige Sportreferent der Stadt Augsburg, wollte die Bäder-Planungen seines Nachfolgers Jürgen Enniger im Sportausschuss nicht akzeptieren. Nach Wurms Auffassung driftete dessen Beschlussvorschlag weit von jener Vorgehensweise ab, die die Sportpolitiker noch 2019 unter Wurms Ägide nach einer Machbarkeitsstudie favorisiert hatten: die Erweiterung der städtischen Wasserflächen durch den priorisierten Ausbau eines bestehenden Bades zum 50-Meter-Hallenbad oder den Neubau eines solchen Bades. Enniger pocht hingegen darauf, gemäß dem vor zehn Jahren aufgestellen Bädermasterplan priorisiert die Sanierung der bestehenden Bäder mit dem Spickelbad ohne Erweiterung voranzutreiben und parallel dazu die Umsetzung für ein späteres 50-Meter-Hallenbad prüfen zu lassen.
Augsburger Spickelbad müsste für die Sanierung mindestens zwei Jahre geschlossen werden
Dafür müsste aber das bisher noch voll funktionsfähige und von Schwimmsportlern und Badegästen nahezu komplett belegte Spickelbad mindestens zwei Jahre – von 2022 bis 2024 – während der Sanierungsarbeiten gesperrt werden. Die Augsburger Sportvereine hatten im Vorfeld der Sportausschusssitzung schon kritisiert, dass damit 40 Prozent der ohnehin schon knappen Wasserfläche in Augsburg wegfallen – ohne dass Ersatzkapazitäten geschaffen würden. Dabei spüren die Vereine bereits die Folgen der monatelangen Bädersperrung wegen der Corona-Pandemie. So herrscht bei den Anfänger- und Einsteiger-Schwimmkursen immenser Rückstau, den hohen Bedarf an Wasserzeiten kann die Stadt derzeit nicht decken.
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