Auch an der Landkreisgrenze geht es los
Landsberg (eh). Der Bau der Bundesstraße 17 neu zwischen Lechfeld und Landsberg-Süd kommt immer mehr auf Touren: Am Projekt Kreisverkehr auf der A 96 im Westen von Landsberg wird bereits seit Juni vergangenen Jahres gearbeitet. Und jetzt geht es an der Landkreisgrenze Augsburg-Landsberg so richtig los, von Lechfeld aus nach Süden.
Denn auf eine Länge von fünf Kilometern sind die Erd- und Asphaltierungsarbeiten westlich der Bahnlinie für den vierstreifigen Ausbau vergeben worden.
Diese sollen im Jahr 2007 den Schorenwald (Gemarkungsgrenze Igling/Hurlach) erreichen und dann mit einem Folgeauftrag weitergeführt werden. Das teilte Bauoberrat Albert Ganser vom Straßenbauamt Weilheim auf Anfrage mit. Nach seinen Worten werden die beiden Fahrbahnen jeweils zehn Meter breit, dazwischen ein Mittelstreifen mit drei Metern. Und schließlich gebe es links und rechts noch ein anderthalb Meter breites Bankett. Der Regelquerschnitt der vierstreifigen B 17 belaufe sich demnach auf 26 Meter.
Der Planung zufolge, so der für die Landkreise Landsberg und Garmisch-Partenkirchen zuständige Abteilungsleiter, werde von der Landkreisgrenze bei Lechfeld gleichzeitig die Bezirksgrenze zwischen Oberbayern und Schwaben vierstreifig bis zum künftigen Kreisverkehr im Westen von Landsberg ausgebaut. Der Kreisel mit einem Durchmesser von 330 Metern bekommt fünf Äste: Zwei zur Autobahn A 96, zwei zur B 17 neu und einen zur Staatsstraße 2054.
Vom Kreisverkehr Landsberg-West nach Süden (Richtung Schongau) wird lediglich zweistreifig ausgebaut auf eine Länge von drei Kilometern. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich nach Informationen des Landsberger Tagblatts auf 70 Millionen Euro. Dazu gehören 26 Brückenbauwerke. In der Summe von 70 Millionen sind neun Millionen Euro für den Erwerb von Grundstücken enthalten. Als Zielvorgabe für die Fertigstellung wird von offizieller Seite das Jahr 2010 genannt.
Mit größeren Beeinträchtigungen auf der stark befahrenen Bundesstraße 17 müsse in den Jahren 2006 und 2007 wegen der Erd- und Asphaltierungsarbeiten nicht ausgegangen werden, kündigte der stellvertretende Leiter des Straßenbauamtes an. Denn die Arbeiten spielten sich mehr oder weniger nur auf der grünen Wiese ab.
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