
Nicht nur bei der Frauenquote: Die "alte CSU" bremst Söder

Plus Markus Söder will die CSU jünger und weiblicher machen. Damit stößt er bei der Parteibasis auf Kritik - auch von ungewohnter Seite.

Ob Augsburgs Landrat Martin Sailer wohl geahnt hat, dass es da vorne in der ersten Reihe ziemlich ungemütlich werden kann? Noch am Freitag hatte er zum Auftakt des CSU-Parteitags unserer Redaktion verraten, dass er seiner Wahl zu einem der fünf stellvertretenden CSU-Vorsitzenden „mit gemischten Gefühlen“ entgegensieht und am liebsten in den Reihen seiner Schwaben sitzen bleiben würde. Am Samstag – Sailer hatte bei der Wahl respektable 83,9 Prozent erhalten – blieb ihm nichts anderes mehr übrig. Er musste sich in der Münchner Olympiahalle ganz vorne bei den CSU-Granden um Parteichef Markus Söder einreihen. Und hier sollte es gleich richtig rund gehen.
Kaum hat Generalsekretär Markus Blume vorgetragen, wie sich die Reformkommission der CSU den „Aufbruch in eine neue Zeit“ vorstellt, bricht eine Welle der Empörung über die Parteiführung herein. Monatelang war über die Parteireform und speziell über die Erweiterung der Frauenquote auf die Kreisvorstände diskutiert worden. Der schließlich ausgehandelte Kompromiss, der auch einen Quotenplatz für jüngere Parteimitglieder in allen Gremien vorsieht, schien in trockenen Tüchern. Doch große Teile der Basis wollen da nicht mit.
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