Mit diesen Problemen haben Bayerns Hotels zu kämpfen
Plus Viele Hotels haben wieder geöffnet – problemlos war es nicht. Viele Mitarbeiter haben die Branche verlassen. Wie Hoteliers und Gäste den Neustart erlebten.
Schatten. Und später Licht. Steingraue Nebelschwaden kleben an diesem Maivormittag an den wiesengrünen Berghängen. Wie ein feuchtes Handtuch hängen schwere Wolken über den Gipfeln der Allgäuer Alpen. Es ist kalt und nass und ungemütlich. Erst am Nachmittag werden sich die Wolken verziehen, wird der Regen versiegen und die Sonne von einem bergseeblauen Himmel scheinen. Wenn man so will, dann ist das wechselhafte Wetterspiel dieses Tages ein Zeitraffer dessen, was viele Menschen seit Beginn der Pandemie mitmachen mussten. Lange war es ziemlich finster – jetzt gibt es am Ende dieser dritten Welle endlich einen Lichtblick. Auch für die stark von den bisherigen Einschränkungen gebeutelte Tourismusbranche.
Anna-Maria Fäßler sitzt auf einem karierten Sessel in der Lobby des Hotels Sonnenalp in Ofterschwang. Auf dem Holztischchen vor ihr flackern Kerzen, am Nebentisch trinkt ein Pärchen Prosecco. „Wir waren alle so aufgeregt wie vor einer Hochzeit“, sagt Fäßler, die Chefin des Luxushotels, das es seit mehr als 100 Jahren gibt. „Wir hatten so lange geschlossen. Endlich wieder öffnen zu dürfen, war etwas ganz Besonderes. Es war ein bisschen so, als hätte jemand das Licht angeknipst.“ Fäßler, eine zierliche Frau in einem grauen Janker, hält einen Moment inne, nimmt einen Schluck Wasser und fügt hinzu: „Die letzten Monate waren ein Albtraum. Ein schlimmer Albtraum. Wir haben unter dieser Situation seelisch alle sehr gelitten. Das muss erst wieder heilen.“ Ihre Miene verfinster sich. Man merkt ihr an, dass sie wütend ist. Warum genau, das wird sie später noch erzählen.
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