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Allgäu
01.03.2014

Drogen-Skandal: Polizist heuert Topanwalt an

1600 Gramm Kokain bunkerte ausgerechnet der Leiter der Kemptener Drogenfahndung in seinem Spind. Der Fall schlägt riesige Wellen. Symbolbild
Foto: David Ebener/Illustration (dpa)

Der oberste Allgäuer Drogenfahnder, bei dem 1,6 Kilo Kokain gefunden worden war, hat jetzt einen Topanwalt angeheuert. Dieser spricht über die Vorwürfe gegen seinen Mandanten.

Mit Wilhelm Seitz hat der oberste Allgäuer Drogenfahnder, bei dem vor zwei Wochen 1,6 Kilo Kokain gefunden worden waren, einen der profiliertesten Strafverteidiger der Region engagiert. Der Kaufbeurer gilt als Experte für Drogenverfahren. Um 250 Kilogramm Heroin dreht sich etwa ein aktueller Prozess in Augsburg, bei dem er einen der drei türkischstämmigen Angeklagten vertritt. Seitz, 61, war einer der Verteidiger im Entführungsfall Ursula Herrmann, das Magazin Focus kürte ihn zu einem der Topanwälte Deutschlands.

Anwalt des Polizisten: "Vorwürfe sind natürlich gravierend"

Schon aus beruflichen Gründen dürfte der 52-jährige Armin N., bis zu seiner Verhaftung Leiter des Drogendezernats der Kripo Kempten, Seitz und seine Fähigkeiten kennen. Schließlich hat der dem Vernehmen nach schon Personen verteidigt, die Armin N. mit seiner Truppe vor den Richter gebracht hat. Gegenüber unserer Zeitung bestätigt Seitz, dass er den Beschuldigten im aufsehenerregenden Kemptener Drogenskandal vertritt. „Die Vorwürfe gegen meinen Mandanten sind natürlich gravierend“, sagt der Anwalt. Konkret werde Armin N. neben dem Drogenbesitz auch ein Körperverletzungsdelikt vorgeworfen. Von „versuchtem Totschlag“, wie es Innenminister Joachim Herrmann (CSU) diese Woche angedeutet hatte, sei keine Rede, so Seitz.

Die Ehefrau erholt sich wie berichtet an einem geheimen Ort von den schweren Verletzungen, die sie während des Familienstreits erlitten hatte. Ihr bisheriger Rechtsanwalt Nicolas Frühsorger teilte gestern überraschend mit, dass er „die Geschädigte nicht mehr vertritt“. Die Gründe dafür ließ Frühsorger offen und bat, von allen Spekulationen dazu Abstand zu nehmen.

Kokain befand sich im Spind

Beim Polizeieinsatz, der auf die nächtliche Auseinandersetzung folgte, waren Hinweise auf ein Drogendelikt des Ehemannes gefunden worden. Im Anschluss wurden dessen Diensträume bei der Kripo Kempten durchsucht, wo sich im Spind das Kokain fand.

Für Mutmaßungen, der verhaftete Erste Kriminalhauptkommissar könne in eine kriminelle Organisation wie die Mafia verstrickt sein, gebe es keine Grundlage, sagt sein Anwalt Seitz. Auch der Vorwurf des Drogenhandels stehe nicht im Raum. Das Landeskriminalamt ermittle aber in alle Richtungen.

Sein Mandant Armin N. kooperiere mit den Ermittlern und wolle „aktiv an der Aufklärung mitwirken“. Zu seinem eigenen Schutz sei der Polizist vom Landeskriminalamt an einen sicheren Ort gebracht worden. Denn in einem normalen Gefängnis könne der hochrangige Drogenermittler auf Insassen treffen, die er selbst hinter Gitter gebracht hat – Verbrecher, die auf blutige Rache sinnen. Sein Mandant leide sehr unter der Sache, sagt Seitz: „Er hat schon bessere Zeiten erlebt.“ Auch in seinem privaten Umfeld herrsche große Betroffenheit.

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