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Coronavirus
01.03.2020

Erster Fall in Schwaben: Das Coronavirus erreicht das Allgäu

Ein Mitarbeiter der Firma DMG Mori hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das Werk in Pfronten bleibt zwei Tage lang geschlossen.
Foto: Benjamin Liss

Ein Mitarbeiter des Unternehmens DMG Mori in Pfronten ist infiziert. Das Werk bleibt zwei Tage lang geschlossen. Es gibt noch weitere neue Fälle in Bayern.

Es vergeht derzeit kaum ein Tag, an dem nicht neue Corona-Fälle gemeldet werden. Am Sonntag nun war klar: Das gefürchtete Virus, das sich auf der ganzen Welt ausbereit und an dem bisher 2870 Menschen gestorben sind, hat das Allgäu erreicht.

Ein Beschäftigter des Werkzeugmaschinen-Herstellers DMG Mori in Pfronten hat sich mit dem Virus infiziert. Das Unternehmen hatte am Sonntagmorgen Mitarbeiter an den deutschen Standorten und weltweit informiert. Unternehmenssprecher Stephan Knüttel sagte, dass das Werk in Pfronten am Montag und Dienstag komplett geschlossen bleibe. An dem Ostallgäuer Standort sind 1586 Menschen beschäftigt.

Ein 36-Jähriger aus Füssen ist mit dem Coronavirus infiziert

Das Ostallgäuer Landratsamt bestätigte am Sonntagnachmittag den ersten Corona-Fall im Allgäu. Bei dem erkrankten Mann handelt es sich demnach um einen 36-Jährigen aus Füssen. Er sei dort in seiner Wohnung in häuslicher Isolation und befinde sich schon auf dem Weg der Besserung. Die Isolation muss aber noch 14 Tage aufrechterhalten werden. Wenn danach zwei negative Proben vorliegen, gilt der Mann als geheilt.

Laut Landratsamt hatte der Patient am Donnerstag wegen Atemwegssymptomen seine Hausärztin aufgesucht. Diese veranlasste einen Corona-Schnelltest, da sich der Mann zuvor in der Nähe einer Risikoregion in Italien aufgehalten hatte. Das Ergebnis des Tests fiel am Samstagabend positiv aus. Neben dem 36-Jährigen befinden sich laut Landratsamt zwei weitere Menschen aus dem Umfeld des Mannes in häuslicher Quarantäne.

Im Ostallgäuer Landratsamt tagte am Sonntag ein Krisenstab. Ermittelt werden müssten nun alle Menschen, die in den vergangenen Tagen im Kontakt zu dem 36-Jährigen standen. Laut Definition des Robert-Koch-Instituts sind das alle Personen, die mit dem Erkrankten über mindestens 15 Minuten einen sogenannten Face-to-Face-Kontakt hatten.

Corona-Fall in Pfronten: Die Verunsicherung ist groß

Pfrontens Bürgermeisterin Michaela Waldmann sagte, die Verunsicherung sei bei allen Beteiligten groß. „Ich sehe die Entwicklung mit Sorge für unseren Wirtschafts- und Tourismusstandort“, sagte die Rathauschefin im Gespräch mit unserer Redaktion. Sie rief dazu auf, besonnen zu handeln und für Klarheit zu sorgen, wer betroffen ist.

Weitere Fälle aus Schwaben sind nicht bekannt. Das Augsburger Uniklinikum teilte am Freitag auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass es im Krankenhaus bisher keine Corona-Kranken gebe – wohl aber immer wieder Menschen, die Angst hätten, infiziert zu sein: „In den letzten Tagen haben sich mehrere Patienten mit Sorgen bezüglich der Covid-19-Epidemie an das Universitätsklinikum Augsburg gewandt“, teilte das Krankenhaus mit. Hierbei habe es nur einzelne konkretere Verdachtsfälle gegeben. „Die durchgeführte Testung konnte in allen untersuchten Fällen eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Erreger ausschließen.“ Diese Informationen seien nach wie vor gültig, sagte ein Sprecher des Klinikums am Sonntagnachmittag. Auch der Stadt Augsburg waren am Sonntag keine Fälle bekannt, wie eine Sprecherin unserer Redaktion sagte. Dennoch ist man in der Fuggerstadt extrem vorsichtig: Die internationale Schleiftechnik-Messe Grindtec, für die etwa 700 Aussteller angekündigt waren, wird auf November verschoben. Das teilte die Stadt am Sonntag mit.

Vier neue Coronavirus-Fälle am Sonntag bestätigt

Mit dem Fall aus Pfronten sind in Bayern am Sonntag insgesamt vier neue Coronavirus-Infektionen bestätigt worden. Wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilte, gibt es neben dem Allgäu-Fall zwei weitere Infizierte aus Oberbayern – nämlich aus den Landkreisen Freising und Starnberg – sowie eine Erkrankte aus Mittelfranken. Dort ist die Ehefrau des Mannes aus Nürnberg, dessen positiver Befund am Freitag von den Behörden in Baden-Württemberg bekannt gegeben worden war, ebenfalls infiziert. Der Mann liegt in Karlsruhe im Städtischen Klinikum, seine Frau befindet sich nun mit ihren Kindern im Klinikum Nürnberg auf der Isolierstation. „Sowohl der erkrankte Mann als auch die erkrankte Frau zeigen geringe bis mäßige Krankheitssymptome“, berichtete die Stadt Nürnberg. Schon am Samstag waren drei neue Fälle aus Oberbayern bekannt geworden. Dabei handelt es sich um Patienten aus München sowie aus den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim.

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Bereits am Donnerstag war die Erkrankung eines Arztes des Universitätsklinikums Erlangen bestätigt worden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag insgesamt acht neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Auch in Österreich wächst die Angst vor dem Coronavirus

Auch im Nachbarland Österreich wächst die Angst. Dort wurde einer Schülergruppe aus Nordrhein-Westfalen wegen eines Coronavirus-Verdachts die Einreise verweigert. Als die österreichischen Behörden vom Aachener Gesundheitsamt erfuhren, dass eine Schülerin der Skifreizeit Krankheitssymptome hat, stoppten sie am Samstag die 52-köpfige Reisegruppe, die eigentlich nach Seefeld in Tirol wollte, kurz hinter der Grenze nach Bayern. Die Jugendliche hatte nach Angaben des Landratsamtes Ostallgäu vom Sonntag vor der Klassenfahrt Kontakt zu einem positiv bestätigten Coronavirus-Patienten. Der Bus musste deshalb zurückfahren, und die Reisegruppe wurde am Wochenende vom Gesundheitsamt des Landkreises Ostallgäu betreut. Die Schülerin wurde in Füssen in der Klinik behandelt. Die restlichen Teilnehmer der Reisegruppe mussten die Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Turnhalle auf Feldbetten verbringen. Am Sonntag fuhren die Schüler mit dem Bus zurück nach Aachen. Die Schülerin sollte mit einem Krankenwagen ebenfalls in ihre Heimat zurückgebracht werden. Sie wird als Verdachtsfall eingestuft, eine bestätigte Covid-19-Patientin ist sie noch nicht.

Das Landratsamt Ostallgäu warf dem Gesundheitsamt in Aachen vor, dass man die Gruppe niemals mit der Schülerin zusammen hätte fahren lassen dürfen. Das Verhalten der Aachener Behörde sei „unverständlich und unverantwortlich“.

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