Grüne in Bayern spüren „Rückenwind“
Die Umfragewerte der Grünen in Bayern sind stabil. Ein zentrales Thema ist die Energiewende. Fraktionschefin Margarete Bause nennt weitere Punkte.
Die Grünen im Landtag können heute mit „Rückenwind“ in ihre Fraktionsklausur in Würzburg gehen. Die beiden jüngsten Umfragen sehen sie zum Auftakt des Wahljahres bei 13 beziehungsweise 14 Prozent. „Für uns sind das sehr erfreuliche Ergebnisse. Sie zeigen, dass wir auf hohem Niveau stabil sind“, sagt Fraktionschefin Margarete Bause. Um bei der Landtagswahl im Herbst die CSU in die Opposition zu schicken, müssten sich aber „alle Beteiligten am Projekt Regierungswechsel noch richtig ins Zeug legen“.
Die Idee der Nachhaltigkeit
Ihren Beitrag zu diesem Projekt sehen die Grünen in einem Wahlkampf, der zwar gegenüber SPD und Freien Wählern „kooperativ“, in erster Linie aber „eigenständig“ ist. „Unser Ziel ist es, so stark wie möglich zu werden“, sagt Bause. Ihren Optimismus schöpft sie unter anderem aus dem erfolgreichen Kampf gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen im vergangenen Jahr. Das Ergebnis des Bürgerentscheids in München habe deutlich gemacht, dass es „einen tiefgreifenden Wandel in der bayerischen Gesellschaft“ gebe. Bause zeigt sich überzeugt: „Die Idee der Nachhaltigkeit hat Konjunktur. Sie ist mehrheitsfähig geworden. Und es ist unsere Idee.“
Schwerpunkte der Grünen: Energiewende, Schulpolitik und Bürgerbeteiligung
Für den Wahlkampf nennt die Fraktionschefin, die auch Spitzenkandidatin ihrer Partei ist, drei Schwerpunkte: Energiewende, Schulpolitik und Bürgerbeteiligung. „Unsere zentrale Botschaft heißt: Wir Grüne wissen, wie Energiewende geht. Das Rumpfuschen muss ein Ende haben“, sagt Bause. In der Bildungspolitik seien zentrale Ziele, den „Stress und Druck in der Grundschule“ von den Kindern zu nehmen. Und das Stichwort „Bürgerbeteiligung“ stehe für einen neuen Politikstil, der auf mehr Transparenz setzt und eine „Mitmach-Demokratie“ zum Ziel habe.
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